Infektionen auf der Spur

Im Falle von akuten und schwerwiegenden Infektionen sorgt das Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen für ein interdisziplinäres Management zum Wohle der Patienten und Schutz der Mitarbeiter. Mit im Team ist der Infektiologe Dr. Rolf Mahlberg.

 Dr. Rolf Mahlberg, Betriebsarzt Dr. Thomas Becker und Hygienefachkraft Peter Leonards (von links) managen im Klinikum Mutterhaus alles rund um akute Infektionen. Foto: Mutterhaus

Dr. Rolf Mahlberg, Betriebsarzt Dr. Thomas Becker und Hygienefachkraft Peter Leonards (von links) managen im Klinikum Mutterhaus alles rund um akute Infektionen. Foto: Mutterhaus

Trier. (red) Der Anstieg von Patienten mit dem Bakterium Clostridium difficile (der TV berichtete) ist nur ein Beispiel für die notwendige spezielle Behandlung von Patienten mit einer hoch ansteckenden Infektion. Ausgewiesener Infektologe

In einem Krankenhaus haben die Mitarbeiter beinahe täglich mit diesem Thema zu tun. Zusätzlich zur regelmäßigen Arbeit der Hygienekommission verfügt das Klinikum Mutterhaus mit Dr. Rolf Mahlberg nun über einen ausgewiesenen Infektiologen. Der leitende Oberarzt der Abteilung Innere Medizin I, der die Zusatzbezeichnung nun führen darf, verfügt über eine langjährige Erfahrung in der Behandlung von Infektionen. Seit zehn Jahren behandelt er schwerpunktmäßig Patienten mit Mukoviszidose und leitet die Arbeitsgruppe Infektionen in der Hämatoonkologie. "Hier werden unter anderem auch Leitlinien für Patienten mit Immundefekten und Blutkrebserkrankungen erstellt``", informiert Mahlberg. Zusammen mit dem Betriebsarzt und hygienebeauftragten Arzt Dr. Thomas Becker und der Hygienefachkraft Peter Leonards bildet er ein interdisziplinäres Team. Dieses kümmert sich um die Betreuung der Patienten und Mitarbeiter, das Raummanagement und das Erstellen von Konzepten für Hygienemaßnahmen. Im Falle komplizierter Infektionen oder dem Eindruck eines epidemischen Auftretens von Infektionen im Klinikum kommt das Team zusammen und bespricht die weiteren Schritte.im Kampf gegen Noro-Viren und Clostridien

"Bisher trafen wir uns im Hygienearbeitskreis, um die eventuelle Isolierung des Patienten oder die Schließung einer Station zu besprechen``, erläutert Dr. Thomas Becker. "Mit Dr. Mahlberg besprechen wir nun auch die spezielle Methode der Diagnostik und Behandlung der Patienten. Dies können wir in die Organisation auf der betreffenden Station mit einplanen". Zusammenarbeit mit dem Brüderkrankenhaus

Dr. Rolf Mahlberg berichtet aus der Praxis: "Zu den hochinfektiösen Krankheiten zählen zum Beispiel Noro-Viren, eine InfluenzaPandemie oder auch die Clostridien, die uns in den letzten Monaten beschäftigt haben". Wenn eine Isolierung im Mutterhaus nicht infrage komme, könnte zum Beispiel für Patienten mit Tuberkulose auch direkt auf die Isolierstation im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder zurückgegriffen werden, so Mahlberg weiter. Ziel sei es immer, die optimale Versorgung der Patienten zu gewährleisten und natürlich die Mitarbeiter vor den Infektionen zu schützen.

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