Jugendliche stimmen sich auf Weltjugendtag ein

Sie haben Tapas und Paella gegessen, Flamenco getanzt, spanische Lieder gesungen, eine Menge über Spanien und Madrid erfahren. Und vor allem haben sie Gemeinschaft und Glauben gelebt. Rund 120 Jugendliche aus dem Bistum Trier, aus Luxemburg und Belgien haben sich in Kyllburg auf den nächsten Weltjugendtag eingestimmt.

Kyllburg. (red) Matthias Struth, Diözesanjugendpfarrer, und Christel Quiring sowie Christian Heckmann vom Arbeitsbereich Jugendpastoral im Bistum Trier waren begeistert über den großen Zulauf zum Vorbereitungstreffen. Zahlreiche junge Frauen und Männer kannten sich bereits vom Weltjugendtag in Sydney, aber auch viele "Neulinge" fanden sich in Kyllburg ein und wurden rasch integriert, wie Leoni Reis und Matthias Franze berichteten: "Hier gehen alle offen aufeinander zu. Wir haben schon ganz viele neue Freundschaften knüpfen können."

Ein zentraler Programmpunkt war die Katechese mit dem Weihbischof Jörg Michael Peters in der Stiftskirche unter dem Motto "Wir haben unsere Hoffnung auf den lebendigen Gott gesetzt". Mit dieser Aussage beschäftigten sich die Jugendlichen in Aktionen und Kleingruppen, Frage- und Diskussionsrunden.

Ausgangspunkt der Betrachtungen war eine graue Mauer aus Ängsten und Krisen wie Einsamkeit und Liebeskummer, Prüfungen und der Sorge, keinen Arbeitsplatz zu finden, Schulwechsel und Streit mit Eltern oder Freunden. Die Jugendlichen formulierten ihre Sorgen und Ängste, wandten sich dann aber der Frage zu, was Hoffnung für sie bedeutet. Sie hefteten mit bunten Stichwort-Bildern ihre Ergebnisse an die graue Mauer und erleuchteten die Nöte und Hoffnungslosigkeit durch Vertrauen, Lebensmut und das klare Bekenntnis: "Der lebendige Gott - er ist dabei!"

Glauben aufgetankt und Gemeinschaft gestärkt



Weihbischof Jörg Peters bedankte sich für die "reichen und wichtigen Gedanken" der jungen Menschen. Seine Ergebnisse beim Suchen im Internet nach der Bedeutung des Begriffs Hoffnung hätten sehr schnell zum Hinweis "christlich" geführt. Die größte Hoffnung der Christen sei es doch, dass der lebendige Gott den Menschen helfe auf dem Weg über die letzte, die schwarze Mauer des Todes.

Zum Abschluss der Katechese feierte die Gruppe mit dem Weihbischof und Diözesanjugendpfarrer Gottesdienst. "Wir haben unseren Glauben aufgetankt und die Gemeinschaft mit Gleichgesinnten gestärkt und gefeiert", fasste Nadine Müller aus Trier ihre Gefühle im Anschluss an die Messfeier zusammen.

Vom 15. bis 21. August 2011 werden in Madrid Hunderttausende Jugendliche erwartet.

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