Köstliches zur Stollensaison

20 Meter feinster Christstollen wurden bis Freitagmittag in der Sparkasse Trier in der Simeonstraße verkauft, der Erlös geht an die "Villa Kunterbunt". Gleichzeitig fand dort die traditionelle Brot- und Stollenprüfung der Bäckerinnung Trier-Saarburg statt.

 Kreishandwerkerschafts-Geschäftsführerin Bärbel Schädlich, Peter Späth vom Sparkassen-Vorstand, HWK-Ehrenpräsident Hans-Josef Jänschke und Obermeister Michael Borens (von links) testen den Stollen als erste. TV-Foto: Dorothee Quaré-Odenthal

Kreishandwerkerschafts-Geschäftsführerin Bärbel Schädlich, Peter Späth vom Sparkassen-Vorstand, HWK-Ehrenpräsident Hans-Josef Jänschke und Obermeister Michael Borens (von links) testen den Stollen als erste. TV-Foto: Dorothee Quaré-Odenthal

Trier. Ein gutes Brot "fenstert und knuspert": Es darf an den Seiten einreißen und sollte überall knusprig sein. "Dann hat es die richtige ,Rösche'", erklärte Michael Isensee, Qualitätsprüfer beim Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks. Eine gute und kräftige Kruste sorge für das Aroma des Brotes und gleichzeitig für eine längere Haltbarkeit.

Ein echter Stollen ist rundum gezuckert



In der Sparkasse Trier untersuchte Isensee im Rahmen der traditionellen Brot- und Stollenprüfung der Bäckerinnung Trier-Saarburg drei Tage lang Dutzende Brote auf ihre Qualität, die besten wurden mit Gold- und Silberurkunden ausgezeichnet. "Es handelt sich um eine freiwillige Qualitätskontrolle", sagte Isensee. Sie biete den Betrieben Informationen über etwaige Schwachstellen in der Produktion und über Möglichkeiten, die Qualität der Brote zu verbessern. Kriterien der Prüfung seien Form und Aussehen, Krusteneigenschaft, Lockerung und Krumenbild, Elastizität und Struktur, Geruch und Aroma.

"Ein Stollen sollte saftig, fruchtig und rundum mit Zucker bedeckt sein", erklärte der Prüfer. Er überprüft ein Erzeugnis etwa auf optische Merkmale sowie den vorgeschriebenen hohen Butter- und Früchtegehalt. Auch hier wurden Bewertungen von "sehr gut" für fehlerlose Produkte bis "verbesserungsbedürftig" vergeben. Fazit der ersten Stollenprüfung: Geschmack ausgezeichnet, doch am unteren Rand fehlt der Zucker - Bewertung "gut".

Im hinteren Bereich des Sparkassen-Foyers in der Simeonstraße erwartete die Besucher der wohl längste Stollen der Region: rund 20 Meter des Weihnachtsgebäcks, hergestellt von der Bäckerei Braunshausen aus Ruwer. Der Erlös geht dieses Jahr an die "Villa Kunterbunt", das Trierer Zentrum für schwer- und chronisch kranke Kinder und deren Eltern. "Die Betriebe stellen die hohe Qualität und Frische ihrer Erzeugnisse unter Beweis", lobte Peter Späth, Vorstandsmitglied der Sparkasse Trier. Grußworte sprachen auch Obermeister Michael Borens von der Bäckerinnung und der Ehrenpräsident der Handwerkskammer, Hans-Josef Jänschke. Zu guter Letzt konnten sich Gastgeber und Gäste, darunter Bärbel Schädlich und Olaf Fackler von der Kreishandwerkerschaft sowie Annette Saur und Theo Roßler von der Berufsbildenden Schule für Ernährung, Hauswirtschaft und Soziales, als erste von der Qualität des Rekordstollens überzeugen.

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