Zum ersten Mal nach mehreren Jahren brennen diesmal die ersten Adventskerzen bereits im November. "Weil der erste Advent seit der Lockerung der Ladenschlussgesetze immer in den Dezember gefallen ist, die rheinland-pfälzischen Gesetze verkaufsoffene Sonntage im Dezember allerdings verbieten, konnte der Einzelhandel seinen Kunden bisher keinen Einkaufssonntag in der Vorweihnachtszeit anbieten", erklärt Hans-Peter Schlechtriemen, Kaufhof-Chef und Vorsitzender der City-Initiative. Doch übermorgen ist es so weit: Die Geschäfte der Innenstadt, des Trierer Südens und in anderen Stadtteilen werden von 13 bis 18 Uhr mit weihnachtlichen Dekorationen und Angeboten konsumfreudige Kunden locken. "Wir rechnen mit noch stärkeren Umsätzen als an den bisherigen drei verkaufsoffenen Sonntagen des Jahres", frohlockt Schlechtriemen. Besonders Spielwaren, Parfümerie-Artikel und Elektronik seien in der Vorweihnachtszeit gefragt. Dazu komme der gemeldete Kälteeinbruch. Denn beim traditionellen Mantelsonntag Ende Oktober herrschten sommerliche Temperaturen bis zu 24 Grad - statt warme Wintermäntel zu kaufen, saßen die Leute in sommerlicher Kleidung in den Eisdielen. "Die kalten Temperaturen werden diesmal den Absatz von Mänteln, Stiefeln und Jacken ankurbeln", prophezeit der Chef des Trierer Händlerrings. Ein besonderes Programm mit Musik und Kinderbelustigung - wie die City-Initiative es an den zurückliegenden verkaufsoffenen Sonntagen angeboten hat - wird es am ersten Advent nicht geben. "Der wunderschöne Trierer Weihnachtsmarkt ist ein so tolles Highlight - das kann nicht getoppt werden", erklärt Schlechtriemen. Kostenlos bietet die City-Initiative ihren Kunden einen Park&Ride-Service (ab 12 Uhr im Zehn-Minuten-Takt von Messepark, Riverside- und Fachhochschul-Parkplatz in die Innenstadt, letzte Rückfahrt 19.15 Uhr) und zwei "Paketaufbewahrungsbusse" (einer in der Simeonstraße zwischen Karstadt und Kaufhof, einer auf dem Kornmarkt) an. Der Busfahrplan der Stadtwerke ändert sich am Sonntag nicht. Um den Käuferströmen gerecht zu werden, setzen die Stadtwerke größere Gelenkbusse und Zusatzwagen ein. Die Parkhäuser Konstantin, City und Basilika sind von 6 bis 21 Uhr geöffnet, die Parkhäuser Hauptmarkt und Viehmarkt von 6 bis 2 Uhr, die Tiefgarage Europhalle durchgehend. Jede angefangene Stunde kostet 50 Cent, der Tageshöchstpreis beträgt zwei Euro.