Kein Baum-Katalog im Internet

Beinahe wörtlich "abgepinnt" hatten die Grünen ihren Antrag, die Stadtverwaltung solle einen umfangreichen Katalog des städtischen Baumbestands erstellen, von einem gleichlautenden Antrag der Grünen-Fraktion in Berlin-Mitte. Hier wie dort lehnten die Räte das Anliegen ab.

Trier. (woc) Eine Internet-Datenbank mit "allen relevanten aktuellen Eingriffen in den Baumbestand in Trier" sollte nach Vorstellungen der Grünen von der Stadtverwaltung erarbeitet werden. Notwendige Fällungen sollten - möglichst mit Fotos - im Internet begründet und in "alphabetischer oder räumlicher Sortierung überschaubar" dargestellt werden. Denn "immer wieder entsteht in der Bevölkerung Unmut über unangekündigte Fällungen", erklärte Anja Matatko.

Doch als unnötig und zu aufwendig kanzelten die übrigen Fraktionen das Ansinnen ab: "Die Stadt informiert die Ortsvorsteher jährlich umfassend über notwendige Fällungen", sagte Ulrich Dempfle (CDU). Eine Internetdatenbank würde der Verwaltung nur zusätzlich Arbeit machen. "Für ein richtiges Kataster müssen Art und Größe der Bäume erfasst werden", warnte Rainer Lehnert (SPD) vor "sehr viel Arbeit". Hermann Kleber (UBM) kritisierte, dass die von den Grünen gewünschte Aufstellung die Bäume auf privaten Grundstücken und zum Beispiel auf Gelände, für das der Landesbetrieb Mobilität zuständig ist, unberücksichtigt ließe.

Der Rat einigte sich mit Baudezernentin Simone Kaes-Torchiani schließlich darauf, die jährliche Liste zu notwendigen Fällungen, die bislang den Ortsvorstehern zur Verfügung gestellt wurde, im Dezernatsausschuss zu behandeln.

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