Keine Chance für Gehör-Killer

Auf Initiative der SGD Nord, Regionalstelle Gewerbeaufsicht Trier, fand der "Tag gegen Lärm" in den Qualifizierungswerkstätten des Trierer Bürgerservice statt.

Trier. (red) Lärm umgibt die Menschen zunehmend in allen Lebensbereichen. In der Arbeitswelt gibt es dafür feste Grenzwerte. Die Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord, Abteilung Gewerbeaufsicht, sieht für den Vollzug des Arbeitsschutzes und des Jugendarbeitsschutzgesetzes eine besondere Verpflichtung, einen Beitrag zum Schutz der Gesundheit durch Informationsarbeit zu leisten. Beim Tag gegen den Lärm ließen sich 90 Jugendliche, Mitarbeiter des Bürgerservice ebenso wie 40 Schüler der Kurfürst-Balduin-Hauptschule an Info-Ständen über Lärm und seine Auswirkungen auf den Menschen und die Umwelt informieren. An der Gestaltung beteiligten sich weiterhin der Gewerbearzt des Landesamtes für Umwelt, Wasserwirtschaft und Gewerbeaufsicht, der betriebsärztliche Dienst "Gesundheitsvorsorge und Sicherheitstechnik" , das HörGut-Hörzentrum und die AOK. So wurden Lautstärkepegel von MP3-Player oder Handys gemessen. Spitzenwerte von vollaufgedrehten MP3 Playern lagen am Mikrofonkopf bei 101 dB(A), Handys bis zu 122 dB(A). Ein erschreckend hoher Wert, denn es ist medizinisch nachgewiesen, dass bereits ab einem Pegelwert von 85 dB(A) und einer entsprechenden Einwirkzeit mit hoher Wahrscheinlichkeit mit einem Schaden zu rechnen ist. Daneben wurden Messungen von Motorsägen, Laubbläsern, einer Dickenhobelmaschine und einer Kreissäge aufgenommen. Gehörtests und Beratungen der Arbeitsmediziner und der Akustikerin des HörGut-Hörzentrum rundeten das Angebot schließlich ab.

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