"Du hast die Drachenschlange getötet?" fragt Prinz Tamino (Milan) den Vogelfänger Papageno (Luca). "Klar, mit bloßen Händen!", strahlt dieser. Kindliches Lachen ertönt im Saal. "Das war meine Tat!", beharrt eine Dame in Schwarz erbost. "Ich find' dies Bild bezaubernd schön", singt Tamino seine berühmte Arie, begleitet von Georg Weege auf dem Klavier. Auch seine Prinzessin Pamina (Madanika) soll sich als begabte Sängerin erweisen. Papageno und Papagena (Coletta) tauschen kesse Sprüche aus - zum Vergnügen der jungen Zuhörer. Sie erleben mit Wolfgang Amadeus Mozarts "Zauberflöte" kurzweilige und höchst beeindruckende Unterhaltung. Claudia zeigt viel Talent als "Königin der Nacht", Maximilian gibt einen überlegenen Sarastro. "Wir haben fast ein Dreivierteljahr lang geübt", sagt Kindergartenleiterin Esther Borkam. "Der Grundtext ist aus ‚Die kleine Zauberflöte', aber stark gekürzt. Heute haben die Kinder zum ersten Mal mit Mikrofon und Pianist geprobt!" Alle vier- bis sechsjährigen Kinder des evangelischen Kindergartens Christuskirche waren mit dabei. "Spitze, das war sehr, sehr schön", strahlt eine Mutter. "Das war ganz einfach!" meint Madanika locker. "Und es hat Spaß gemacht." Und darin sind sich alle jungen Akteure einig.