Kreiselfreier Weidengraben

TRIER-TARFORST. Das Baugebiet "Olbeschwäldchen" und ein Verkehrskreisel waren die Schwerpunktthemen in der jüngsten Sitzung des Ortbeirates Tarforst.

Keinen Gefallen fanden die Tarforster Ratsfrauen und -herren an dem Vorschlag ihrer Ortsbeiratskollegen aus Kürenz, einen Kreisel an der ampellosen Kreuzung Hauptzufahrt Universität/Kohlenstraße/Am Weidengraben zu installieren (der TV berichtete). Das Votum gegen den Vorschlag der Nachbarn fiel eindeutig aus: Sechs Nein-Stimmen, vier Enthaltungen. Alfons Willems (UBM) federte das harte Tarforster Nein gegen den Kürenzer Vorschlag etwas ab. Ein Verkehrskreisel ja, aber nicht an dieser Stelle, sondern ein paar Meter weiter stadtauswärts an der Ampel-Kreuzung Kohlenstraße/Gustav-Heinemann-Straße/Im Treff (von Olewig kommend). Ein Signal in Richtung Kürenz

"Letztlich würde dadurch auch der Bereich ,Am Weidengraben' entspannt", so sein Signal in Richtung Kürenz. Der neu ausgeschaute Kreiselstandort wurde schließlich mit neun Ja-Stimmen angenommen. Klaus Natus (SPD) erinnerte im Verlaufe der Diskussion an eine 13 Jahre alte, noch unerledigte Verpflichtung der Stadtverwaltung, im Bereich Gustav-Heinemann-Straße/Am Trimmelter Hof/Heinrich-Lübke-Straße einen Verkehrskreisel zu bauen. Mehrere Jahre sei das Vorhaben "im MIP erschienen" (Mittelfristiges Investitions-Programm), um schließlich sang- und klanglos zu verschwinden. "Ich weiß nicht, was eher sinnvoll ist", sagte Natus von beiden Kreisel-Möglichkeiten hin- und hergerissen. Für Wolfgang Schaab (FDP) war mit dem neuen Standort "der richtige Kreisel an der richtigen Stelle" gefunden. Lediglich kurz andiskutiert, aber nicht groß weiterverfolgt, wurde die Kreuzung zum Tarforster Geschäftszentrum. Christel Queins (CDU): "Die Ampel funktioniert gut." Zustimmung erteilte der Rat dem Vorhaben der Stadt, für das Baugebiet BU 12 "Am Olbeschwäldchen" ein Gestaltungshandbuch aufzulegen, nachdem Diplom-Ingenieur Stefan Leist vom städtischen Planungsamt die Angelegenheit erläutert hatte. Das letzte Wort zu dieser Verkehrsplanung hat nun der Stadtrat.

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