"Kunst für Afrika"

TRIER. (kat) "Kunst für Afrika" lautet eine Ausstellung, die zurzeit im Kurfürstlichen Palais zu sehen ist. Mit dem Erlös werden notleidende Afrikaner unterstützt, die oft nur die "Kunst des Überlebens" kennen.

 In Konz gemalt - in Trier ausgestellt: Maria Lutz und Monica Mezger präsentieren "Kunst für Afrika".Foto: Katja Krämer

In Konz gemalt - in Trier ausgestellt: Maria Lutz und Monica Mezger präsentieren "Kunst für Afrika".Foto: Katja Krämer

Einer von vielen farbenprächtigen Blickfängen im Kurfürstlichen Palais ist derzeit ein orangefarbenes Bild. Schemenhaft dargestellte Menschen sind darauf zu erkennen. "Miteinander" hat die Malerin Maria Lutz dieses Bild genannt. Miteinander engagieren sich Monica Mezger und Maria Lutz von der Galerie "Raum für Kunst" in Konz und das Ehepaar Heiss vom Trierer Verein "Afrikanische Kinder in Not" für die Menschen auf dem schwarzen Erdteil.Der Verein, von Professor Heiss nach seiner Emeritierung als Chefarzt der Kinderchirurgie in Trier gegründet, ist auf Spenden angewiesen. In der Konzer Galerie greifen täglich junge und "alte" Künstler zu Pinsel und Farbe. Warum nicht ein gemeinsames Projekt starten, dachten sich die Künstler und Renata Heiss. Und so steht heute die Kunst bereits zum dritten Mal im Dienst einer guten Sache.Etliche in Konz entstandene Kunstwerke zieren derzeit die Flure der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) im Kurfürstlichen Palais."Durch den Kauf der Gemälde kann den Ärmsten der Armen nicht nur medizinische Hilfe, sondern auch Hoffnung gegeben werden", sagt Renate Heiss und versichert, dass jeder Cent ankommt. Der Verein unterstützt nämlich nur Projekte, die ihm aus eigener Anschauung vor Ort bekannt sind: Schulen, Brunnen, und Waisenhäuser werden mit den Spenden gebaut, aber auch Straßenkindern kann geholfen werden.Hilfsprojekt widerlegt Schriftsteller Jean Paul

Nach Auffassung des Hausherrn, ADD-Präsident Josef Peter Mertes, widerlegt dieses Hilfsprojekt den Schriftsteller Jean Paul. Der hatte einmal gesagt: "Die Kunst ist zwar nicht das Brot, aber der Wein des Lebens." Doch Kunst im Dienst einer guten Sache, so Mertes, könne sehr wohl auch konkrete Hilfe leisten und so im übertragenen Sinne wiederum Brot bedeuten - so etwa für Menschen in Afrika.Die Ausstellung im Kurfürstlichen Palais kann noch bis zum 28. März zu den üblichen Dienstzeiten der ADD besichtigt werden.

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