Manfred Nink auf Platz 1

Die Sozialdemokraten in Stadt und Kreis haben am Samstag auf einer gemeinsamen Wahlkreisdelegiertenkonferenz in Newel-Butzweiler Manfred Nink zu ihrem Kandidaten für die Bundestagswahl 2009 gewählt. Der Kenner Landtagsabgeordnete erhielt 96,7 Prozent der Delegiertenstimmen.

 Freude über ein klares Votum: SPD-Bundestagskandidat Manfred Nink (Dritter von rechts) inmitten seiner Unterstützer. Foto: Marcel Piest

Freude über ein klares Votum: SPD-Bundestagskandidat Manfred Nink (Dritter von rechts) inmitten seiner Unterstützer. Foto: Marcel Piest

Newel-Butzweiler. (red) Das Duell zur Bundestagswahl 2009 im Wahlkreis Trier lautet Manfred Nink (SPD) gegen Bernhard Kaster (CDU). Nachdem sich bereits die Vorstände des SPD-Kreisverbandes Trier-Saarburg und des Stadtverbandes Trier für die Nominierung Ninks ausgesprochen hatten, wurde dieser Vorschlag am Samstag mit einer klaren Mehrheit von 96,7 Prozent der Stimmen angenommen.

96,7 Prozent für den Spitzenkandidaten



Manfred Nink warb bei den Delegierten um Unterstützung. Als Argumente führte er vor allem seine langjährige politische Erfahrung in Kreis, Land und Bund sowie seine Zuverlässigkeit und die Fähigkeit an, Entscheidungen konsequent umzusetzen. Der Verkehrsexperte der SPD-Landtagsfraktion sprach über seiner Meinung nach gelungene Verkehrsinfrastrukturprojekte wie die Ortsumgehung Schweich ebenso wie über Bafög-Erhöhung, Wohngeld-Erhöhung und das Schulstarterpaket für hilfebedürftige Kinder. "Wir werden den Skeptischen beweisen, dass die soziale Gerechtigkeit zu Recht das Markenzeichen der SPD ist und bleibt", rief er den Delegierten zu.

In der sich anschließenden Aussprache demonstrierten die Genossen aus Stadt und Kreis - mit Ausnahme einer kritischen Stimme im Saal - Geschlossenheit. Die Landtagsabgeordneten Ingeborg Sahler-Fesel und Alfons Maximini lobten Nink als "fleißigen Kollegen mit profundem Wissen" und als "gestandenen Politiker und Gewerkschafter". Nur mit Einsatz und Können werde man dreimal in einer schwarzen Hochburg wie Kenn direkt als Ortsbürgermeister gewählt, fügte der scheidende Bundestagsabgeordnete Karl Diller hinzu. "Ich werde dich unterstützen, als wenn ich selbst der Kandidat wäre", so Diller.

Selbst die Trierer Jusos, die im Vorfeld während der parteiinternen Kandidatendiskussion ihren ehemaligen Vorsitzenden Christian Z. Schmitz unterstützten, stellten sich voll hinter Ninks Nominierung. Und Schmitz, der einstimmig als weiterer Kandidat für die Landesliste der SPD gewählt wurde, ließ keinen Zweifel aufkommen, im Wahlkampf für die SPD und Manfred Nink um Stimmen zu werben.

Die Genossen griffen immer wieder die CDU an. "Kaster macht Wind in der Presse, und ich schaffe greifbare Ergebnisse für die Region", blickte Diller auf seine Erfahrungen mit dem CDU-Mann und seine Abgeordnetentätigkeit in Berlin zurück. "Wir kennen seine Schwächen und werden diese nutzen", sagte die Vorsitzende des SPD-Stadtverbandes Trier, Malu Dreyer. Das Wahlkampfjahr 2009 beginnt im Januar. Bereits im Kommunal- und Europawahlkampf wollen Kreis-SPD und Stadt-SPD gemeinsam Akzente setzen.

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