Medienkompetenz dank lesender Schule

Bildungsministerin Doris Ahnen gratulierte in Berlin dem Team des Friedrich-Spee-Gymnasiums (FSG) zum Gewinn beim Bundeswettbewerb "Unterricht innovativ 2007". Der Wettbewerb wird von der Stiftung Industrieforschung, dem Deutschen Philologenverband und dem Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) ausgerichtet.

 Das Team des Friedrich-Spee-Gymnasiums Trier bei der Preisverleihung in Berlin (von links): Antje Höppner, Anna Seliger, Gabriela Blümke-Haferkamp, Heinz-Peter Meidinger, Vorsitzender des Deutschen Philologenverbandes, Christiane Schiff, Malte Blümke, Gisbrecht Isselstein, Barbara Mathea, Bildungsministerium Rheinland-Pfalz, Stefan Hansen. Foto: FSG

Das Team des Friedrich-Spee-Gymnasiums Trier bei der Preisverleihung in Berlin (von links): Antje Höppner, Anna Seliger, Gabriela Blümke-Haferkamp, Heinz-Peter Meidinger, Vorsitzender des Deutschen Philologenverbandes, Christiane Schiff, Malte Blümke, Gisbrecht Isselstein, Barbara Mathea, Bildungsministerium Rheinland-Pfalz, Stefan Hansen. Foto: FSG

Trier/Berlin. (red) Das FSG hatte mit dem Projekt "Leselust am Friedrich-Spee-Gymnasium. Die lesende Schule" an dem Wettbewerb teilgenommen und den mit 2000 Euro dotierten dritten Hauptpreis gewonnen. Bildungsministerin Doris Ahnen freute sich über das Engagement der Lehrkräfte. Ahnen: "Schon oft wurde das Ende des Gutenberg-Zeitalters verkündigt, der Niedergang von Buch und Lesekultur beklagt." Tatsache sei jedoch, dass Lesen auch im Informationszeitalter eine der Schlüsselqualifikationen für Wissenserwerb und Medienkompetenz bleibe. Um Kinder dazu zu befähigen, sollten sie das Lesen von Büchern als Vergnügen und nicht als Qual ansehen, betonte Heinz-Peter Meidinger, Vorsitzender des Deutschen Philologenverbandes, in seiner Laudatio im Haus der Deutschen Wirtschaft in Berlin. Meidinger: "Je weniger das Lesen zum Alltag gehört, und je mehr die Freizeitgestaltung von Fernsehen und Computerspielen bestimmt wird, desto wichtiger wird es, dass Schulen den Kindern Lese- Erfahrungen ermöglichen." Nur auf der Basis einer soliden Lesekompetenz könne Medienkompetenz erworben werden, lautet die Kernaussage der Initiatoren des Projektes, den Lehrern Malte Blümke und Gisbrecht Isselstein. FSG-Bibliothek als Herz des Projekts

Das Herz des Projektes ist die FSG-Schulbibliothek. Mit Beginn des Ganztagsbetriebs am FSG wurde die Bibliothek umgestaltet und neu konzipiert. Mit Sitzkissen und Lesesofas entstand eine einladende Atmosphäre. Wechselnde Themenecken greifen aktuelle Themen auf. Beim Lesen können die Schülerinnen und Schüler die Zeit vergessen. Die gut ausgestattete Bibliothek der Schule bietet ihnen den Raum dafür. Von Beginn der Klasse fünf bis zum Abitur treffen sie sich im Leseclub der Stiftung Lesen, diskutieren über ihre Lese-Erfahrungen, nehmen an Theater-AGs und Schreibwerkstätten teil.

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