Seit zwei Jahren touren die "Dompiraten" inzwischen quer durch Rheinland-Pfalz und spielen auf Kappensitzungen, nach Karnevalsumzügen oder bei "kölschen Nächten", wie zuletzt in Prüm: Dort stand die Band aus der Eifel als Vorgruppe von "Brings" auf der Bühne. Musik von den "Bläck Föös", den "Höhnern" und vielen mehr haben die "Dompiraten" in ihrem Repertoire. "Wir sind immer wieder aufs Neue begeistert, wie gut diese Art von Musik bei den Leuten ankommt", sagt "Dompiraten3-Sänger Andreas Kruppert. Aus diesem Grund hat die Band 2007 der Ehrgeiz gepackt: Die "Dompiraten" beschränken sich künftig nicht aufs Covern, sondern machen ab sofort auch eigene Musik. Gemeinsam mit Songschreiber und Produzent Dirk Klinkhammer verbrachten die Kölsch-Rocker die vergangenen Wochen im Studio in Luxemburg. Das Ergebnis: ein Album randvoll mit eigenen Titeln. "Mit den Liedern wollen wir versuchen, die rheinische Lebenseinstellung rüberzubringen: Man soll sich keine unnötigen Sorgen machen, sondern das Leben einfach genießen", sagt Klinkhammer. Sein Kontakt zu den "Dompiraten" war zufällig entstanden: Weil Bassist Christian Wirtz bei einem Auftritt mal nicht mitspielen konnte, half Dirk Klinkhammer aus. "Während der Fahrt zum Auftritt hat er uns ein paar seiner Ideen für eigene Lieder vorgestellt", sagt Andreas Kruppert, "die fanden wir so gut, dass wir direkt gesagt haben, das machen wir." Die Texte sind übrigens alle auf Kölsch geschrieben. "Bei uns ist der Name Programm: Wir sind schließlich die Dompiraten", erklärt Kruppert. Mit welcher Kölner Band würde er seine Gruppe vergleichen? "Das ist nicht möglich", sagt der Sänger, "unsere Lieder haben einen eigenen Charakter, auch wenn sie völlig unterschiedlich sind, rockig, verrückt und zum Teil auch nachdenklich." Der Inhalt der Texte handele auch nicht ausschließlich von Karneval. Bedenken, dass sich das Publikum erst an die neuen Songs gewöhnen muss, hat der "Dompirat" nicht. "Wir sind uns sicher, dass die Lieder beim ersten Hören direkt ins Ohr gehen. Unser Wunsch ist natürlich, dass irgendwann die Leute unsere Lieder genauso mitsingen wie ,Hey Kölle' oder ,Viva Colonia'. Bis dahin ist es allerdings noch ein weiter Weg. Erst am kommenden Samstag werden die "Dompiraten" ihre neue CD nämlich zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentieren - bei einer Party im Dorfgemeinschaftshaus in Kruchten. "Dort werden wir neben den bekannten kölschen Hits natürlich auch alle Lieder von unserer CD spielen", verspricht Andreas Kruppert. Das kommende Wochenende ist für die "Dompiraten" gleichzeitig auch der Auftakt in die neue Karnevals-Saison. Wie im vergangenen Jahr steht für die Band eine große Kappensitzungs-Tournee im Terminkalender. Bis zu vier Auftritte hintereinander absolvieren sie an einem Abend. "Wir haben unsere Technik soweit aufgerüstet, dass wir nur noch ein Verbindungskabel zur Anlage des Veranstalters bei uns einstecken müssen. Dann legen wir sofort los", erzählt Andreas Kruppert. Außer bei den Auftritten gibt es das "Leinen los"-Album der Dompiraten auch im Internet unter www.dompiraten.de zu kaufen.Dompiraten auf Tour: 5. Januar: Prüm; 6. Januar: Kruchten; 27. Januar: Biesdorf; 2. Februar: Mettendorf; 3. Februar: Rodershausen, Gönnersdorf, Gerolstein; 10. Februar: Körperich, Kruchten, Neuerburg, Trier (Tufa); 15. Februar: Kruchten; 16. Februar: Hohwald (Luxemburg); 17. Februar: Kruchten; 18. Februar: Rodershausen; 19. Februar: Klotten