Mit vier Händen und vier Füßen

TRIER. (red) Der Orgelbauverein Herz Jesu e.V. und die Deutsch-Polnische-Gesellschaft präsentieren das Orgelkonzert zu vier Händen und vier Füßen mit Slawomir Kaminski und Krystian Skoczowski am Dienstag, 6. September, 20 Uhr, in der Kirche Herz Jesu.

Johann Sebastian Bachs Brandenburgische Konzerte 2 und 3 (nach den Bearbeitungen für Klavier zu vier Händen von Max Reger), Wolfgang Amadeus Mozarts Variationen G-Dur KV 501 sowie Feliks Nowowiejskis Konzert Nr. 2 für Orgel ("de Angelis") sind nur Teile des Programms, das die Besucher des Orgelkonzerts zu vier Händen und vier Füßen mit Slawomir Kaminski und Krystian Koczowski am Dienstag, 6. September, 20 Uhr, in der Kirche Herz Jesu erwartet. Krystian Skoczowski wurde 1968 in Hanau geboren. Er studierte an der Musikhochschule in Freiburg im Breisgau. Nach Jahren als Kirchenmusiker an der Pfarrkirche St. Elisabeth in Hanau, am Münster St. Stephan in Breisach am Rhein und an der Dominikanerkirche St. Paulus in Berlin ist er seit 2003 an der Wallfahrtskirche St. Lutwinus in Mettlach sowie an der Pfarrkirche St. Antonius in Saarhölzbach tätig. Als Organist konzertiert er im In- und Ausland. Besonderer Schwerpunkte seiner Arbeit sind der Gregorianische Choral sowie Bearbeitungen und Arrangements von Musik aller Epochen. Darüber hinaus verfügt er über eine akademische Zusatzqualifikation im Denkmalschutz. CD- und Rundfunkproduktionen, Seminare, Vorträge und Aufsätze belegen seine vielfältigen Interessen.Im Mittelpunkt steht die Sebald-Orgel

Slawomir Kaminski wurde 1963 in Poznan geboren. Er studierte an der Musikakademie seiner Heimatstadt. Er ist Preisträger des Zweiten Polnischen Johann-Sebastian-Bach-Orgelwettbewerbs in Danzig (1985). Als Solist und Kammermusiker gab er Konzerte im In- und Ausland. Außerdem arbeitet er intensiv mit der Posener Philharmonie zusammen und machte als Organist und Kammermusiker Aufnahmen für Rundfunk und Fernsehen. Er hat eine Professur für künstlerisches Orgelspiel und Generalbass an der Musikakademie in Poznan inne. Gleichzeitig ist er Organist der St.-Martin-Kirche in Poznan und Direktor des Internationalen Orgel- und Kammermusikfestivals in Wolsztyn. Krystian Skoczowski und Slawomir Kaminski arbeiten seit mehreren Jahren zusammen: Sie organisierten den deutsch-polnischen Austausch von Musikstudenten und laden sich gegenseitig zu Konzerten im jeweiligen Nachbarland ein. Mit ihren gemeinsamen Programmen für Orgel zu vier Händen findet ihre organisatorische Zusammenarbeit eine künstlerische Entsprechung. Ohne die künstlerische Ernsthaftigkeit zu verlieren, vermittelt ihr Zusammenspiel vor allem die musikalische Freude über den üppigen Klang der mit 20 Fingern und vier Füßen bespielten Königin der Instrumente. Der Orgelbauverein Herz Jesu e.V. möchte die notwendigen Gelder für die Renovierung der für die Trierer Orgellandschaft bedeutenden Sebald-Orgel in Herz Jesu sammeln.

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