Mumie im Museums-Foyer

Die 2700 Jahre alte Mumie einer jungen Frau hat ihren neuen Ausstellungsplatz im Museumsfoyer gefunden.

 Das Porträt der mumifizierten Frau auf ihrem Sarg. Foto: Landesmuseum

Das Porträt der mumifizierten Frau auf ihrem Sarg. Foto: Landesmuseum

Trier. (red) Seit vergangenem Monat ist der "heimliche Star" des Rheinischen Landesmuseums Trier wieder zu sehen: Die gut 2700 Jahre alte ägyptische Mumie, die zahllosen Museumsbesuchern quasi von Kindesbeinen an ein vertrauter Anblick war. Schon öfters im Lauf der Museumsgeschichte hat die Mumie ihren Platz gewechselt. Nun hat sie ihren neuen Standort im Foyer des Museums gefunden.

Bei der Mumie handelt es sich um eine junge Ägypterin, die mit etwa 25 Jahren verstorben ist. Ihr Name: "Paï-es-tjau-em-aui-anu", was soviel heißt wie: "Ihr Lebensatem ist in den Händen der Nu". Sie ist das Geschenk einer mit Trier verbundenen Dame, die das in Ägypten gekaufte Fundstück 1861 der hiesigen "Gesellschaft für nützliche Forschungen" stiftete. Leichnam und Sarg stammen vermutlich aus dem altägyptischen Theben mit dem Tempel der Pharaonin Hatschepsut, gehören aber in eine Zeit im 7. Jahrhundert vor Christus, als die Mumifizierung schon zur "Massenerscheinung" geworden war. Im Besitz des Landesmuseums sind sie seit 1877. Gegenstand der modernen Forschung wurde die Mumie, als sie 1994 in einer Trierer Klinik radiologisch und 1999 computertomografisch untersucht wurde.

Dass ihr jetziger "Ruheort" auch ihr letzter sein wird, ist angesichts ihrer "bewegten" Geschichte nicht sicher. Im Verlauf der Neueinrichtung der Dauerausstellung des Landesmuseums wird zumindest ihre Vitrine ein neues Design erhalten.

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