Nachwuchs mit roten Nasen

Eine bunte Mischung aus Clownerie, Artistik und Comedy verwandelte den kleinen Saal der Tufa Trier in einen bunten Zirkus. Absolventen der zweijährigen Ausbildung zum Clown-Schauspieler an der Mainzer Schule für Clowns präsentierten ihre Prüfungsnummern.

 Sorgten bei der Abschlusspräsentation der Mainzer Clownschüler in der Tufa für witzige Momente: Nele Jäger (oben) und Jenny Kowiß. TV-Foto: Anke Emmerling

Sorgten bei der Abschlusspräsentation der Mainzer Clownschüler in der Tufa für witzige Momente: Nele Jäger (oben) und Jenny Kowiß. TV-Foto: Anke Emmerling

Trier. (ae) Alles, was ein Clown an "Handwerkszeug" braucht, kann man an der Schule für Clowns in Mainz lernen. Zehn junge Leute, die dort gerade ihre zweijährige Ausbildung zum Clown-Schauspieler abgeschlossen haben, zeigten in der Tufa, welch vielfältiges Rüstzeug sie erworben haben, um kleine und große Zuschauer lustig unterhalten zu können. In einer bunten, aus den Prüfungsnummern zusammengesetzten Revue zeigten Elodie Kalb, Juliana Teichert, Eli Trummheller, Karin Lindner, Marie Marschall, Marie Zeiler, Jan Rachota, Corina Ratzel, Nele Jäger und Jenny Kowiß ein großes Repertoire an Pantomime, Stepptanz, Comedy, Akrobatik und Jonglage. Verbunden wurden die einzelnen Präsentationen durch sehr witzige, in kleine Spielszenen eingebaute "Ansagen" von Conférenciers, die sich verfremdeter Lautsprache bedienten. Lustiger Reitausflug, akrobatische Fliegenjagd

Die Nummern selbst trafen streckenweise den Humornerv der Zuschauer, wenn sie kleine anrührende Geschichten von tragisch-komischen Helden und Begebenheiten erzählten. Zum Beispiel in der Pantomime "Hallo Hotti" von Eli Trummheller um einen nicht unproblematischen Reitausflug oder der von akrobatischen Turnübungen auf einem Stuhl begleitete "Fliegenjagd" von Karin Lindner. Teilweise jedoch wirkte das Bemühen, alle Spielarten der Clownerie unterzubringen, viel zu albern. Auch trug der Einsatz von Sprache, sei es in Form von Lautfetzen, Schreien oder bemüht ironischen Texten nicht immer zur Steigerung der Komik bei - weniger wäre manchmal mehr gewesen. Aber die Feinarbeit zwischen Sender und Empfänger ist die Schule, die erst nach der Schule kommt...

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