Neue Perspektiven in Triers Westen

Mit mehr als einer halben Million Euro fördert die Stadt Trier Inte grationsprojekte in Trier-West. Mit den beiden Förderbescheiden werden die Soccer-Halle am Trierweilerweg und das Modellprojekt "Job-in-west" unterstützt.

Trier-West. (red) Gute Nachrichten für die künftige Soccer-Halle am Trierweilerweg in Trier-West: Dank eines städtischen Zuschusses von 320 000 Euro kann die Erneuerung der früheren Reithalle einschließlich Fußballplatz abgeschlossen werden. Der städtische Jugendamtsleiter Achim Hettinger übergab den Förderbescheid an das Jugendwerk Don Bosco als Träger des Projekts.

Auf dem zweiten städtischen Schreiben steht ein Betrag von 220 000 Euro. Bestimmt ist er für das bis zum 31. Juli 2012 laufende Modellprojekt "Job-in-west" zur beruflichen und sozialen Integration verschiedener benachteiligter Gruppen im Stadtteil. Dazu gehören Jugendliche ohne Berufsperspektive, ältere Langzeitarbeitslose Stadtteils, aber auch Migranten.

"Job-in-west" läuft als Aktion des Caritas-Verbands, des Bürgerservice und des Jugendhilfezentrums Don Bosco am Helenenberg. An den Kosten von rund 1,5 Millionen Euro beteiligt sich das Land mit 880 000 Euro. Damit entsteht ein trägerübergreifender Verbund in Trier-West. Er intensiviert die langfristig bestehenden Hilfsangebote bewährter Einrichtungen und stimmt sie miteinander ab. Gleichzeitig werden vielfältige Synergieeffekte genutzt.

Die ambitionierte Initiative, die die Wirtschaft im Stadtteil stärken soll, umfasst eine Vielzahl von Projekten: Die künftige Soccer-Halle soll als Begegnungszentrum im Stadtteil hergerichtet und etabliert werden. Jugendliche sind nicht nur bei der Modernisierung des Gebäudes aktiv. Es entstehen auch neue Beschäftigungsperspektiven beim Organisieren kultureller und sozialer Veranstaltungen sowie durch Hausmeisterdienste. Ein ähnlicher Ansatz wird beim Café Bär verfolgt, in dem ergänzend eine niedrigschwellige Integrationsberatung angeboten wird.

Die bereits bestehende Werkstatt in der Soccer-Halle ist außerdem Schauplatz der praktischen Berufsorientierung in den Bereichen Holz, Metall, Farbe und Landschaftspflege. Nicht nur bei den Qualifizierungsangeboten für arbeitslose Schulabgänger gibt es eine enge Kooperation mit der "Arge", der Agentur für Arbeit und der Stadt.

Im Café Bär steht vor allem die berufliche Qualifizierung in den Bereichen Küche, Service, Hausreinigung und Wäschepflege im Blickpunkt. Zu "Job-in-west" gehören außerdem Qualfizierungsangebote für eine Arbeitswelt- und eine Berufsvorbereitungsklasse an der benachbarten Kurfürst-Balduin-Hauptschule. Auch hier werden die Werkstatt der Soccer-Halle und das Café Bär genutzt, um den Jugendlichen erste Erfahrungen in der beruflichen Praxis zu ermöglichen.

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