Neuer Spielplatz im Schlepptau

In der Balthasar-Neumann-Straße in Trier-Nord wird eine neue Wohnanlage entstehen. Dort, wo derzeit nur noch die Konturen des alten Bolzplatzes zu sehen sind, soll ein neuer Kinderspielplatz geschaffen werden. Über Letzteres wurde der Ortsbeirat Trier-Nord informiert.

 Auf diesem Gelände soll die neue Wohnanlage entstehen und auch ein attraktiver Kinderspielplatz in Trägerschaft der Stadt. TV-Foto: Ludwig Hoff

Auf diesem Gelände soll die neue Wohnanlage entstehen und auch ein attraktiver Kinderspielplatz in Trägerschaft der Stadt. TV-Foto: Ludwig Hoff

Trier-Nord. Der neue Kinderspielplatz, der im Zusammenhang mit der geplanten Wohnbebauung eines privaten Investors in der Balthasar-Neumann-Straße entstehen soll (der TV berichtete), werde "eine runde Sache", verkündete Peter Marmann stolz. Der Mitarbeiter des städtischen Jugendamtes und sein Kollege Norbert Hanke vom Grünflächenamt stellten das Projekt bei der jüngsten Ortsbeiratssitzung im Bürgerhaus Trier-Nord vor. Der bisherige Spielplatz gehe auf einen Leihvertrag aus dem Jahr 1962 zurück, der immer wieder hätte verlängert werden müssen, sagte Peter Marmann. Jetzt aber ergebe sich eine klare, bessere Situation dadurch, dass der Stadt von dem privaten Bauinvestor 700 Quadratmeter Grund und Boden für einen attraktiven Kinderspielplatz geschenkt worden seien. Die Stadt werde also Eigentümer und könne zukünftig für den Spielplatz garantieren, ohne bangen zu müssen, ob der Leihvertrag verlängert wird. Das war nicht die einzige erfreuliche Mitteilung: Peter Marmann berichtete weiter, dass der Investor 60 000 Euro für die Ausrüstung des Spielplatzes bereitstellen werde. Zusammen mit den avisierten 15 000 Euro aus dem Trier-Norder Stadtteilbudget könnte dann eine schöne Sache für die Kinder daraus entstehen. Probleme gäbe es nur, wenn die 15 000 Euro vom Ortsbeirat nicht fließen würden. Festlegen auf den Betrag wollte sich der Rat jetzt noch nicht, vielmehr vertagte man den Punkt auf die nächste Sitzung, begrüßte aber ausdrücklich das Engagement des Investors. "Gut angelegtes Geld"

Dessen Eigeninteresse schmälerte die Freude des Rates kaum. Manfred Becker (Bündnis 90/Die Grünen) allerdings gab zu bedenken, dass "eine relativ große Fläche schrumpft". Schade sei, dass sich die Stadt nicht beteilige. Dem hielt Peter Marmann entgegen, dass die Stadt 10 000 Euro aufbrächte für Vermessung und Übertragung des Grundstücks. Die 15 000 Euro seien "gut angelegtes Geld für die Zukunft", befand Matthias Melchisedech (CDU). Spielplatz Nummer zwei in der St.-Mergener-Straße: Bei dem Sandkasten habe man "Handlungsbedarf" festgestellt, sagte Norbert Hanke, nachdem Kombigerät und Zaun zwischenzeitlich erneuert worden seien. Insbesondere die marode Holzeinfassung müsse dringend ersetzt werden, warb Norbert Hanke um Unterstützung durch noch vorhandene Budget-Restmittel von 3400 Euro. Dem will sich der Rat nicht verschließen, verlangte aber zunächst eine Kostenschätzung durch das Amt. Eine endgültige Entscheidung werde auch hierzu beim nächsten Mal getroffen.

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