Opfer im Blickpunkt

In Zusammenarbeit mit der Trie-rer "Weimar-Gesellschaft" organisiert der Weiße Ring vom 2. bis 19. Juni ein Ausstellungsprojekt zum Thema "Opfer" in der ADD Trier. Ein vielfältiges Rahmenprogramm ergänzt das Angebot für interessierte Bürger.

Trier. (DiL) Studenten der Weimarer Bauhaus-Universität hatten 2003 unter Leitung von Professor Werner Holzwarth den Versuch unternommen, dem "Opfer-Sein" mittels Fotografien, Texten und Objekten ein künstlerisches Gesicht zu geben. Die interessante und in höchsten Tönen gelobte Ausstellung sahen auch einige Trierer, die in der Partnerstadt zu Besuch waren, und so entstand die Idee, sie nach Trier zu holen. Dank der Unterstützung des Fachbereichs Gestaltung der FH und der Fotografischen Gesellschaft kann die inzwischen bundesweit tourende Ausstellung nun auch an der Mosel präsentiert werden. Am Montag, 2. Juni, wird sie um 17 Uhr offiziell eröffnet. Die Schirmherrschaft hat Triers Oberbürgermeister Klaus Jensen übernommen. Begleitend zur Ausstellung wird das Thema "Opfer" auch in Rahmenveranstaltungen zur Diskussion gestellt. So diskutiert eine hochkarätige Besetzung am Donnerstag, 5. Juni, um 17 Uhr im Rokokosaal der ADD über das Thema "Gewalt in engen sozialen Beziehungen". Die Psychologin Friedegunde Bölt, Leiterin des Zentrums für Psychotraumatologie in Kassel, hält ein Einleitungsreferat. Danach debattieren unter anderem Polizeidirektor Jürgen Schmitt, die Opfer-Anwältin Ruth Streit-Stifano, Bettina Mann vom Frauennotruf, die Sozialpädagogin Ute Theiß, Dorothee Wassermann vom Jugendamt der Stadt Trier und Claus Bermes vom Weißen Ring. Der Schriftsteller Jacques Berndorf liest am 10. Juni, 17 Uhr, ebenfalls in der ADD aus seinem Roman "Eifelkreuz", begleitet von der Cellistin Sonja Lehrke. Auch der Frauennotruf beteiligt sich am Rahmenprogramm, mit einer Sonder-Aufführung des Stückes "Vagina-Monologe" am Freitag, 13. Juni, um 20 Uhr im Café Lübke-Sounds.Der Eintritt zur Ausstellung ist frei, sie ist innerhalb der üblichen Öffenungszeiten der Aufsichts- und Dienstleistungs-Direktion am Willy-Brandt-Platz bis zum 19. Juni zu besichtigen.

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