Ortsbeirat weist Pilgern den Weg

TRIER-SÜD. (cofi) Der Ortsbeirat Trier-Süd beriet in seiner jüngsten Sitzung über Verkehr, Schulen und Investitionen im Stadtteil.

Die Verkehrssituation in der Nähe der Lintzstraße soll transparenter werden. Gerhard Willems vom Straßenverkehrsamt informierte den Ortsbeirat Trier-Süd über entschärfende Maßnahmen, die an der Einmündung der Straße in die Gallstraße das Gefahrenpotential verringern können. An dieser Ecke führt die Rechts-Vor-Links-Regelung zu Problemen, da viele Fahrer den entgegenkommenden Verkehr übersehen. Um dies zu vermeiden, könnte die Lintzstraße in Richtung Westen in eine Einbahnstraße verwandelt werden. Ortsvorsteher Werner Schulz machte darauf aufmerksam, das hier dringender Handlungsbedarf bestehe. Auch müsse darauf geachtet werden, dass durch den ruhenden Verkehr die Fahrzeuge des ART-Zweckverbands nicht behindert würden, und die Sanierung der Gehwege in das Gesamtpaket der Maßnahmen aufgenommen werde. Der Ortsbeirat stimmte der Vorlage zur organisatorischen Zusammenlegung der Montessori- und der Deutschherrenschule zu. Auch die Umbenennung der Einrichtung in "Medardschule mit dem Förderschwerpunkt Lernen und Sprache, Sonderschule Trier" nahmen die Politiker einstimmig an. Dieser Name resultiert aus den gesetzlichen Vorgaben, nach denen Art und Ort einer Schule im Namen enthalten sein müssen. Das Investitionsbudget des Stadtteils war letzter Tagesordnungspunkt. Der Ortsbeirat begrüßte die Initiative, den historischen Jakobusweg, der auch durch Trier-Süd verläuft, neu herzurichten.Hinweisschild für Jakobusweg

Ein Hinweisschild am Parkplatz der Abtei St. Matthias soll unter anderem auf den Pilgerweg aufmerksam machen. Allerdings wollten die Politiker nicht die gesamten Kosten in Höhe von 8000 Euro aus den eigenen Haushaltsmitteln bezahlen. So bewilligten sie einen Zuschuss von 500 Euro und hoffen, dass sich die Stadt und andere Ortsbeiräte an dem touristisch interessanten Projekt beteiligen. Für die Sanierung des Spielplatzes am Lintzplatz stellt der Ortsbeirat ebenfalls Geld zur Verfügung. "Es liegt uns am Herzen, dass die Sanierung noch dieses Jahr realisiert wird", sagt Ortsvorsteher Werner Schulz. Bereits im vergangenen Jahr hatte der Ortsbeirat in seinem Budget 7060 Euro eingeplant. Nach neuen Schätzungen belaufen sich die Kosten aber auf 7458 Euro. Auch diese Summe will der Rat zur Verfügung stellen. Die Finanzierung weiterer Maßnahmen bei der Umgestaltung des Schulhofes der Barbara-Grundschule stellte der Ortsbeirat zurück. Nötig wären dafür noch 8000 Euro. Zunächst sollen aber Schulelternsprecher und Vertreter des Elternvereins berichten, ob von anderen Stellen Zuschüsse bereitgestellt werden und welche Eigenleistungen von Eltern und Kindern erbracht werden. Über einen Antrag der Matthias-Grundschule entschied der Ortsbeirat positiv. In fünf Klassenräumen fehlen Lichtschutzvorhänge. Die Anschaffung wird mit 3000 Euro unterstützt. Ebenfalls wollen die Politiker die Reaktivierung der Sprunggrube am Bolzplatz an der Schule fördern. Sie entschieden, bis zu zwei Drittel der mit 6000 Euro veranschlagten Kosten zu übernehmen.

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