Petrisberg-Blickfang

TRIER. (rm.) In Olewig auf der Höhe und weithin sichtbar – dieser Tipp dürfte das Rätsel schon von Beginn an kinderleicht gemacht haben. Und spätestens, als gestern das vierte Puzzle-Teil hinzu kam, dürfte es sonnenklar gewesen sein: Das Olewiger Weinbergshäuschen war diesmal das Suchmotiv.

Wann genau das zweistöckige Häuschen oberhalb der Einmündung der Tiergarten- in die Olewiger Straße errichtet wurde, lässt sich nicht sicher sagen. Fest steht: Es stand spätestens anno 1803, ist also mehr als 200 Jahre alt. Ursprünglich grundherrschaftlicher Besitz, gehörte es bis nach dem Ersten Weltkrieg dem Olewiger Weingutsbesitzer Haupt. Der verkaufte es an die Staatliche Weinbauschule, die heute im Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) fortbesteht. Die beiden Stockwerke spiegeln die Hierarchien damaliger Zeiten wider: Der untere Raum diente Weinbergsarbeitern zur Mittagspause oder als Zuflucht vor schlechtem Wetter; oben beliebten die Herrschaften bei Ausflügen dem Kaffee-Genuss zu frönen. Heute dient das Weinbergshäuschen vor allem als Blickfang am südöstlichen Petrisberg, erst recht, seit ihm das Land als Hausherr vor einigen Jahren einen frischen Anstrich gegönnt hat. Die Namen der Bilderrätsel-Gewinner von je 50 Euro veröffentlichen wir in der Wochenend-Ausgabe.

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