Plädoyer für das Holz

TRIER. Im Holzbau steckt riesiges Potential. Das war der Tenor beim Richtfest am Wasserband auf dem Gelände der Landesgartenschau (LGS).

Bauherren, Architekten, Bauunternehmer und Handwerker feierten die Fertigstellung des ersten Bauabschnitts der beiden "Holzhäuser am Wasserband". Eingeladen hatten das Institut für geomorphologische Kartierungen "Geoka", die Firma Stöcker Bausysteme und die LGS-Projektgruppe Landesforsten.Deren Leiter, Horst Womesldorf von der Landesforstverwaltung, stellte die Vorteile des Douglasienholzes heraus, das bei den beiden Holzhäusern verwendet wird. Die Nutzung des heimischen Rohstoffes Holz erhalte Arbeitsplätze und Wertschöpfungspotenziale im ländlichen Raum, betonte Womelsdorf.Bei den beiden Häusern sind überwiegend heimische Hölzer wie Douglasie, Fichte und Lärche aus dem Hunsrück verwendet worden. Auch die Architekten der beiden Holzhäuser betonten das "riesige Potential", das im Holzbau stecke. Holzhäuser hätten die gleiche Lebensdauer wie Steinhäuser, böten höchste Wohnqualität und zeichneten sich durch gute Wärmedämmung und niedrigen Energieverbrauch aus.Wenn die Häuser bezugsfertig sind, dann können Interessierte sich dort von der Vielseitigkeit und der "besonderen Ästhetik" des modernen Holzbaus überzeugen. "Bis dahin müssen wir uns noch etwas sputen", sagte der Architekt des Ladwein-Hauses, Manfred Müller. Ende März möchte Richard Ladwein seine beiden Häuser, die durch einen Hofgarten verbunden sind, zum Wohnen und Arbeiten nutzen. Ladwein ist wissenschaftlicher Leiter des Instituts für geomorphologische Kartierungen "Geoka". Er hat ein Verfahren entwickelt, das geographische Risiko-Faktoren frühzeitig erkennt. Neben den beiden Holzhäusern können künftig weitere acht Reihenhäuser auf der LGS unter dem Titel "exemplarisches Wohnen am Petrisberg" besichtigt werden.

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