Prinzip Hoffnung

KÜRENZ. (red/rm.) Der Ortsbeirat Kürenz votierte einstimmig für die Offenlage des Bebauungsplans BK 22 "Straßenverbindung Aveler Tal - Metternichstraße". Während die Pläne dieser Tunnel-Verbindung in Trier-Nord vor allem aus finanziellen Gründen wenig Gegenliebe finden, setzen die Kürenzer auf das Prinzip Hoffnung.

Stefan Leist (Stadtplanungsamt) wies bei der Vorstellung der Pläne ausdrücklich darauf hin, dass Gegenstand des laufenden Verfahrens die Planrecht-Schaffung für die neue Anbindung des Aveler Tals an das Netz übergeordneter Hauptverkehrsstraßen sei. Die Planung sei eingebettet in die mit der 48. Änderung des Flächennutzungsplanes vorbereitete Neuordnung des Verkehrsnetzes Trier-Nord. In deren Mittelpunkt: die Umwidmung der Metternichstraße zur Hauptverkehrsstraße mit Anschluss an den Alleenring und der Autobahnanschluss Ruwer. Die Stadt könne auf diese Neuordnung des Verkehrsnetzes Trier-Nord verzichten, wenn man nicht die dringend erforderliche Anbindung der Höhenstadtteile voran treiben wolle, meinte Ortsvorsteher Manfred Maximini. Kürenz warte lange auf eine Umgehungsstraße, das von der Verwaltung vorgelegte Straßenbauprojekt dürfe nicht dem Rotstift zum Opfer fallen. Mit der Tunnel-Verbindung soll aber nicht nur die Wohnqualität in Kürenz erhöht werden, sondern es gehe auch um eine zukunftsweisende Verkehrserschließung der Höhenstadtteile mit dem Technologiepark, dem neuen Wohngebiet und der wachsenden Universität. Eine moderne Verkehrsinfrastruktur sei eine wichtige Zukunfts-Investition. Wenn man die Maßnahme ausschließlich aus finanzieller Sicht bewerte, werde es nie zu einer Änderung der katastrophalen Zustände kommen, so die fraktionsübergreifende Meinung im Ortsbeirat. Wenn man das Projekt wirklich wolle, müsse man mittel- und langfristig planen. Einmütig stimmte der Ortsbeirat einer erneuten Veränderungssperre des Bebauungsplans BK 22 und den nachträglich auf die Tagesordnung gesetzten Punkten "Zuordnung des Baugebietes Entwicklungsbereich Petrisberg in den Schulbezirk der Keune-Grundschule" und der Festlegung des Ortsbeiratsbudgets für die Haushaltsjahre 2004 und 2005 zu.Senioren-Beauftragte Breiling und Deininger

Baudezernent Peter Dietze erläuterte den geplanten Teilausbau der Domänenstraße. Von der Avelsbacher- bis zur Arnoldistraße soll talseitig eine Bordsteinsanierung erfolgen und die halbe Fahrbahndecke ausgebessert werden. Damit ein Gefahrenpunkt der Befahrung von Bürgersteigen entschärft wird, sollen Poller und Gitter aufgestellt und eine veränderte Parkordnung eingeführt werden. Die Vorschläge fanden die Zustimmung des Ortsbeirates - mit der Bitte, es nicht bei diesem ersten Schritt zu belassen. Die gesamte Domänenstraße schreie nach einer Generalsanierung mit weiteren Sicherheitsvorkehrungen. Außerdem ging es um Sauberkeit und Stadtbildpflege. Maximini appellierte an die Bürger, sich für Spielplatz-Patenschaften zur Verfügung zu stellen. Die Wahl von zwei Seniorenbeauftragten erfolgte ebenfalls einstimmig: Anton Breiling wurde für Alt- Kürenz, Helmut Deininger für Neu-Kürenz gewählt.

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