Problem der Kommunikation

DieLandesgartenschau in Trier ist eine große Sache, eine großartigesogar, wenn alles funktioniert. Die Aufgaben, die sich denOrganisatoren bis zur Eröffnung am 22. April 2004 stellen, sindriesig. Die vergleichsweise knappe personelle Besetzung macht dieSache nicht leichter. Und die finanziellen Mittel reichen -natürlich - nicht aus, um in allen Bereichen aus dem Vollen zuschöpfen. Die Menschen der Region sollen nicht nur im nächsten Jahr zu dem Großereignis kommen. Sie sollen die Schau auch mit gestalten. Doch von den Vereinen und Institutionen, die ihren Beitrag leisten wollen, sind zunehmend Klagen zu hören. Man werde nicht ernst genommen, heißt es. Die Unterstützung von Seiten der LGS GmbH fehle.

Nun lässt sich vermuten, dass nicht jede Kritik gerechtfertigt ist. Vieles deutet allerdings darauf hin, dass die LGS GmbH ein Problem hat: ein Defizit in der Kommunikation. Matthias Schmauder ist nicht der Typ, der andere Menschen sofort für sich oder eine Sache begeistern kann. Co-Geschäftsführer Roman Schleimer kann diesen Mangel alleine nicht ausgleichen. Eine dritte entscheidungsbefugte Person, ein Mittler zwischen den engagierten, aber auch fordernden LGS-Förderern und der GmbH, fehlt.

So ist es auch beim Konflikt mit der Deutsch-Japanischen Gesellschaft. Käme der Japanische Garten nicht, wäre dies ein Verlust für die Gartenschau und ein Gesichtsverlust Triers in Nagaoka. Noch schlimmer wäre es allerdings, wenn die positive Stimmung zur Gartenschau in den Vereinen und Institutionen kippen würde.

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