Räume der Erinnerung

Seit September vergangenen Jahres haben sich Trierer Fachhochschul-Studierende der Fachrichtungen Kommunikationsdesign und Architektur mit Architekturen des Krieges in der Großregion beschäftigt. Eine große Gesamtausstellung schließt das multidisziplinäre Projekt "Erinnerungsräume - Espaces de mémoire" ab.

Trier. (red) Das multidisziplinär und europäisch-grenzüberschreitend konzipierte Projekt führte die Fachhochschule (FH) in Kooperation mit den Kunsthochschulen aus Metz, Epinal und Lüttich sowie dem Bürgerhaus Trier-Nord durch. Im vergangenen Wintersemester wurde das Projekt mit einem deutsch-französisch-belgischen Kolloquium eröffnet. Die Begegnung mit den Architekturen des Krieges in der Großregion in Form der Befestigungsanlagen des Westwalls in Orscholz, Irrel, Besseringen, Trier und des ehemaligen SS-Sonderlagers /KZ Hinzert, die Sensibilisierung für geschichtliche und kulturelle Prozesse sowie die wissenschaftliche Aufarbeitung kennzeichneten diese erste Projektphase. Im zweiten Abschnitt des Projekts stand dann der interdisziplinär-gestalterische Ansatz im Vordergrund. Bereits im Januar hatten die Fachhochschulstudierenden erste künstlerische Entwürfe vorgestellt. Im März zeigten die Kunsthochschulen Metz und Epinal ihre Arbeiten in einer öffentlichen Ausstellung in Metz.Zukunft des Bunkers

Im darauffolgenden Sommersemester fokussierte die Gruppe sich auf den Hochbunker in Trier-Nord in seinem zeitlichen, räumlichen und sozialen Kontext. Mit dem Bürgerhaus Trier-Nord und den Bewohnern des Stadtteils wurden Workshops organisiert, die das Kreativ-Gestaltende mit dem Sozialen verbanden. Dabei entstanden auch Entwürfe zur Zukunft des Bunkers.Die Projektarbeiten und Entwürfe aus allen Projektphasen werden vom 21. Oktober bis 3. November in einer gemeinsamen Gesamtausstellung in der ehemaligen französischen Gendarmerie in Trier präsentiert. Weitere Informationen unter www.erinnerungsraeume.de.

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