Der Mann war gerade dabei, auf offener Straße das Bargeld aus der geraubten Geldkassette zu entnehmen, als die Beamten der Polizei-Inspektion Trier zugegriffen. Die Ermittler der Kriminalpolizei sind davon überzeugt, dass der 34-Jährige auch für die zurückliegenden Überfälle in der Trierer Innenstadt als Täter in Frage kommt. Der heroinabhängige Mann aus Trier wird heute auf Antrag der Staatsanwaltschaft Trier dem Haftrichter vorgeführt. Die Beamten von Schutz- und Kriminalpolizei in Trier waren vorbereitet. Nach mehreren Raubüberfällen im Oktober wurde neben zielgerichteten Maßnahmen besonders die polizeiliche Präsenz zu den tatkritischen Zeiten in der Innenstadt verstärkt. Am Mittwoch ging dieses Konzept nach einem weiteren Überfall auf ein Friseurgeschäft am Rande der Fußgängerzone auf. Der Überfall ereignete sich kurz vor 18 Uhr. Wieder forderte ein mit einem Messer bewaffneter Mann von einer Angestellten die Geldeinnahmen und flüchtete zu Fuß mit der Beute. Sofort ertönten Martinshörner in der Stadt und die Einsatzkräfte wurden zusammengezogen. Wenige Minuten später nahmen Beamte der Polizeiinspektion Trier einen Tatverdächtigen fest. Er war gerade dabei, in der Nagelstraße Geld aus der geraubten Kassette zu entnehmen. Als er den Streifenwagen erkannte, versuchte er noch davon zu laufen - allerdings ohne Erfolg. Bei dem Verdächtigen handelt es sich um einen 34-jährigen Mann, der offenbar drogenabhängig ist. Die Ermittler der Kriminalpolizei sind relativ sicher, dass der Mann auch für die zurückliegenden Überfälle in der Trierer Innenstadt als Täter in Frage kommt. Seit Oktober wurden insgesamt drei Apotheken und ein Gardinengeschäft in Trier überfallen.