"S" wie Sommerfest - und das Hoffen auf halbwegs sonniges Wetter. Die Schüler haben Glück, zumindest die meiste Zeit über. Während der schauspielerischen und musikalischen Vorführungen strahlt die Sonne - bis die Klasse vier ihr Stück vorspielen will. Da regnet es auf einmal. Hätte doch nur der Vorsitzende des neuen Fördervereins nicht zu Beginn dieses Projekt so umfangreich vorgestellt, die Darbietungen hätten in einem Rutsch ablaufen können. Aber im Nachhinein ist man ja immer schlauer. So dauert es eine Weile, ehe es weitergeht, aber anschließend zeigt sich Petrus von seiner besten Seite. Und Wasser gibt es nur noch im unfangreichen Spiele-Parcours, wo die Schüler mit Wasserspritzen Tischtennisbälle von leeren Flaschen bugsieren oder Kerzen ausschießen. GS wie Grundschule - und zwar die Grundschule in Tarforst. "Klein und knuffig" sei hier alles, sagt die erst vor wenigen Wochen offiziell eingeführte Schulleiterin Giselind Leinen-Vogt bei ihrem ersten Sommerfest. Eigentlich sollte die Schule nicht mehr klein und knuffig sein, sondern groß und geräumig - und auf der anderen Seite der Kohlenstraße stehen. Aber Leinen-Vogt ist dennoch (oder gerade deswegen) begeistert: "Es ist sehr schön hier und das Kollegium sehr engagiert." LGS wie Landesgartenschau - und die vier Elemente - Feuer, Wasser, Erde, Luft. Das bekommen Eltern und Interessierte auch beim Sommerfest der Tarforster Grundschule geboten. "Viele Schulen leisten für die LGS ja einen Beitrag, in gewissem Sinne ist das unserer", erklärt Leinen-Vogt. Jede Klasse stellt ein Element vor. Mit Liedern, mit Schauspielen und mit schönen Dialogen. Die sieben Zwerge treten dabei auf, vom Himmel gefallene Sterne, eine tosende Wolke und viele liebevoll gebastelte Kostüme mehr. Und so vielfältig es auf der Bühne zugeht, so vielfältig ist auch die begleitende Musik. Flöten, Triangel, Xylophon - und zur Gitarre greift die neue Rektorin selbst.