Richtige Adresse für Jung und Alt

TRIER-NORD. (jue) Vor zwei Jahren war das Bürgerhaus Trier-Nord noch eine Baustelle, daher holt es seinen 20. Geburtstag erst jetzt nach. Bei der Feier trafen sich viele ehemalige Aktive und Gründer des Bürgerhauses und tauschten Erinnerungen aus.

Anfang November 1981 sorgten Plakate in Trier-Nord für neuen Gesprächsstoff: Der damalige Bürgermeister Paul Kreutzer und der damalige Ortsvorsteher von Trier-Nord luden am 3. November 1981 die Bewohner zu einem Bürgergespräch ein. Thema des Abends: ein Bürgerhaus für den Stadtteil mit den großen sozialen Problemen. Das Bürgergespräch zeigte, dass der Bedarf war da und so wurden Nägel mit Köpfen gemacht. 1982 kam dann der Beirat des Bürgerhauses Trier-Nord zu seiner ersten Sitzung zusammen und am 20. Januar 1983 wurde das Bürgerhaus schließlich offiziell eingeweiht. Neben dem starken persönlichen Engagement von Sozialdezernent Paul Kreutzer resultierte das Bürgerhaus Trier-Nord aus einer Kooperationsvereinbarung zwischen der Stadt Trier und dem Lehrstuhl von Professor Heinz Ries des Fachs Pädagogik an der Universität Trier. Das Projekt Bürgerhaus Trier-Nord begann jedoch mit der Unterstützung für Mütter von kleinen Kindern. 1983 wurde die Baby- und Krabbelstube Trier-Nord gegründet und bezog eine kleine Wohnung in der Ambrosiusstraße. Inzwischen in die ehemalige französische Schule in der Karl-Grün-Straße gezogen, bringen heute, 20 Jahre nach der Gründung, "die Babys von damals" ihre Babys in die Babystube Trier-Nord, erzählt Magda Weber, Vorsitzende des Vereins Baby- und Krabbelstube Trier-Nord. Für ihr großes Engagement bekam Magda Weber bei der Feier zum "20+2-jährigen Jubiläum" einen "Ehrenziegelstein" verliehen. Der erste Vorsitzende des Beirates des Bürgerhauses Trier-Nord, Heinrich Hermann, hob hervor, dass die Stadt Trier trotz schwieriger Haushaltslage stets die finanzielle Situation des Bürgerhauses gesichert habe. Die Arbeit des Bürgerhauses in der Familienberatung und der Kinder- und Jugendarbeit habe zu einer spürbaren Verbesserung der Lebensverhältnisse in Trier-Nord geführt. Bürgermeister Georg Bernarding sagte, dass es vor 20 Jahren Träume gab, aber im Bürgerhaus Trier-Nord keine Träumer am Werk waren. Stattdessen hätte der Geist der Innovation und Offenheit vorgeherrscht. Zunächst skeptisch beäugt wurde das neue Bürgerhaus von seinem Nachbarn, der katholischen Pfarrgemeinde St. Ambrosius. Heute ist die Skepsis der Anerkennung gewichen und dies wurde von der Pfarrgemeinde mit einem Gingko-Baum als Geschenk für das Bürgerhaus belegt. Musikalisch gestaltet wurde die von Bürgerhaus-Leiter Bernd Weihmann moderierte Feier von Walter Liederschmitt und dem neu gegründeten Stadtteilchor Trier-Nord. Nach dem Büffet spielten "The Hat Boys" zum Tanz.

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