"Kampfkunst" - dieser Begriff wird in Europa mit Aggression, Sieg und Niederlage, Verletzung, vielleicht sogar mit Vernichtung verbunden, und mit Gewalt ohnehin. "Tai Chi Chuan", erläutert Dieter Hoffmann, soll dagegen vor allem eins sein: eine Möglichkeit zur sanften Selbstbehauptung, zur Stärkung der eigenen Position und nicht zuletzt zum inneren Gesundheitsschutz. Bestimmte Verhaltensweisen, die im fernöstlichen Kampfsport eine bedeutende Rolle spielen, kehren in den Kursen wieder, die Hoffmann an der Trierer VHS veranstaltet. Der nächste Grundkurs beginnt am kommenden Freitag, 15. April um 20 Uhr in der Turnhalle Heiligkreuz. Dieter Hoffmann will in seinen VHS-Kursen nicht Kampfsport vermitteln, sondern Hilfestellungen fürs tägliche Leben geben. Tiefe Atmung, Meditation, Entspannung, Bewegungsfluss und bewusster Umgang mit dem eigenen Körper sind dazu die Bausteine. "Lebenspflege" nennt das der Kursleiter und betont, dass "Tai Chi Chuan" eine pädagogische Methode ist und die fachärztliche oder psychologische Betreuung nicht ersetzen kann. Auch der neunteilige Kurs könne nur Einstieg sein in die Beschäftigung mit dieser fernöstlichen Kunst. Dieter Hoffmann, Jahrgang 1954, ist Diplom-Soziologe mit Spezialausbildungen in den Bereichen "Karate-Do", "Tai Chi Chuan", "Quigong" und chinesische Gesundheitslehre. Er betreibt in Trier eine Schule für chinesische Bewegungskunst. "Tai Chi Chuan: loslassen - zentrieren - bewegen". Neun Termine (25. April-10. Juni), freitags, 20 Uhr in der Turnhalle Heiligkreuz. Anmeldung unter 0651/718-1433/-1434/-1436. Ein Aufbaukurs findet ab 26. April statt.