"Schule ist auf dem richtigen Weg"

EHRANG/HERMESKEIL. (red) Nun ist es amtlich: Die Krankenpflegeschule des Marienkrankenhauses Trier-Ehrang und des St.-Josef-Krankenhauses Hermeskeil ist zertifiziert.

Die Erleichterung stand Schulleiterin Walburga Schackmuth ins Gesicht geschrieben. Gut dreieinhalb Jahre hatten die Vorarbeiten gedauert, nun erntete die Krankenpflegeschule des Marienkrankenhauses Trier-Ehrang, die auch für das St.-Josef-Krankenhaus Hermeskeil ausbildet, den Lohn ihrer Bemühungen. Aus der Hand von Karin Michels, die bei der Marienhaus GmbH den Fachbereich Schulen leitet, bekam sie das Zertifikat überreicht. Das bescheinigt der Krankenpflegeschule in Trier-Ehrang Schwarz auf Weiß, für den Bereich der Entwicklung und Realisierung von Bildungsmaßnahmen ein Qualitätsmanagementsystem erfolgreich eingeführt zu haben und es entsprechend anzuwenden. Dieses QM-System, so hat es die Firma cerTqua geprüft, entspricht den Forderungen der DIN EN ISO 9001:2000 und ist damit geeignet, die "qualitätspolitischen Zielsetzungen zu verwirklichen und aufrechtzuerhalten", wie es auf der Urkunde wörtlich heißt. CerTqua ist die Gesellschaft der Deutschen Wirtschaft zur Förderung und Zertifizierung von Qualitätssicherungssystemen in der Beruflichen Bildung.Qualität ist ein entscheidender Faktor

Die Krankenpflegeschule hat sich diesem aufwändigen Zertifizierungsverfahren gemeinsam mit den anderen vier rheinland-pfälzischen Kranken- und Kinderkrankenpflegeschulen der Marienhaus GmbH unterzogen. Das hat man getan, weil Qualität immer stärker zu einem entscheidenden Faktor im Gesundheitswesen wird "und damit natürlich auch für uns im Bereich der Ausbildung eine immer zentralere Bedeutung gewinnt", sagt Walburga Schackmuth. So haben sich die Kranken- und Kinderkrankenpflegeschulen der Marienhaus GmbH im Jahr 2000 gemeinsam auf den Weg gemacht, um frühzeitig die Weichen für einen Qualitätsnachweis in den Schulen zu stellen. Herausgekommen ist ein Qualitätsmanagement-System, das auf die Schulen und ihre Bedürfnisse zugeschnitten sei. Bei der Einführung wurden die Schulen, und da spricht Walburga Schackmuth Frau Michels ein dickes Lob aus, vom Träger professionell begleitet und vielfältig unterstützt.Es geht ums Organisieren

Walburga Schackmuth und ihre Kolleginnen und Kollegen aus dem Schulteam haben im Vorfeld der Zertifizierung minutiös Prozessabläufe beschrieben und daraus Verfahrensanweisungen entwickelt. Es ging bei dieser Zertifizierung nämlich um das Organisieren von Qualität und nicht um Lerninhalte. Die sind nämlich weitestgehend vorgegeben. Und dieses Organisieren von Qualität muss ihnen ganz gut gelungen sein. Durch die Beschreibung der Prozessabläufe und die Erarbeitung von Verfahrensanweisungen werden die Abläufe transparenter und effizienter, die Kommunikation und Information besser, gelingt der Transfer von der Theorie in die Praxis reibungsloser und werden Kooperationen leichter, ist Walburga Schackmuth überzeugt. Die Arbeit habe sich gelohnt und wirke sich auch positiv auf die Qualität der Ausbildung aus. Auch wenn die zurückliegenden Jahre viel zusätzliche Arbeit mit sich gebracht haben, "so ist unsere Schule doch auf dem richtigen Weg", ist Walburga Schackmuth stolz auf das Erreichte.

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