Sitzen und an nichts festhalten

Trier · Zum Tag der offenen Tür lädt das Zen-Dojo Trier ein und stellt seine Angebote vor.

Trier (red) Zen - was ist das eigentlich? Diese einfache Frage zu beantworten gelingt kurioserweise noch nicht einmal Menschen, die bereits seit vielen Jahren Zen-Meditation betreiben.
Tatsächlich ist Zen nicht über den Verstand, sondern nur durch Üben erfahrbar, und diese Übung ist denkbar einfach: bloßes Sitzen auf einem Kissen oder einem Stuhl und innerlich an nichts festhalten.
Alle Gedanken und Gefühle werden wahrgenommen, aber im nächsten Augenblick dürfen sie weiterziehen wie die Wolken am Himmel. Man nennt diese Meditation im Sitzen Zazen (gesprochen: "sasen"). Seit fünfzehn Jahren kann man mittlerweile auch in Trier regelmäßig Zen praktizieren.
Isolde Schnorbach hat im Oktober 2002 den gemeinnützigen Verein Zen-Dojo Trier ins Leben gerufen und seitdem viele Menschen in die Zen-Meditation eingeführt. Unter ihrer Leitung ist der Verein zu einer festen Größe im spirituellen Angebot Triers herangewachsen.
An bis zu vier Tagen pro Woche bietet die Übungsstätte (japanisch Dojo) in der Johannisstraße Vereinsmitgliedern sowie allen Interessierten die Möglichkeit zur gemeinsamen Meditation.
Darüber hinaus bereichern immer wieder besondere Veranstaltungen das Angebot, zu dem mittlerweile auch Yoga-Kurse gehören.
Anlässlich des Jubiläums findet am Samstag, 21. Oktober, im Zen-Dojo in der Johannisstraße 1 ein Nachmittag der offenen Tür in den Räumlichkeiten des Zen-Dojos Trier statt.
Das Programm beginnt ab 13 Uhr mit einer Einführung in Zazen und Isolde Schnorbach. Ab 14 Uhr: Zazen, anschließend Pause sowie der Gelegenheit für Fragen zur Praxis, um 15 Uhr: Einführung in Sumi-e mit Stefano Papi, ab 16 Uhr: Filmvorführung "Erleuchtung garantiert" von Doris Dörrie, und ab circa 17.30 Uhr: Yoga/Entspannung mit Astrid Kogelman.

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