Angeln ist ein Sport für die ganze Familie: Die Römerfischer in Trier-Biewer scheinen das verinnerlicht zu haben, denn Jung und Alt bevölkerten das Freizeitgelände am Sportplatz in Trier-Biewer. Selbst ein kurzer Gewitterschauer am Samstag schien die Stimmung nicht zu trüben. Im Gegenteil: Ab 20 Uhr war Aal-Angeln angesagt. Nach dem Regen, wenn vielSauerstoff im Wasser ist, scheinen die Bedingungen dafür nahezu ideal. Da kommt es schon mal vor, dass einer der 40 Aktiven oder ein Gastangler einen schweren Ein-Meter-Aal am Haken hat. Weniger das Angeln als mehr das gegenseitige Kennenlernen und Fachsimpeln mit Gleichgesinnten aus anderen Vereinen, standen hoch im Kurs bei den Festbesuchern. Unter den Gästen waren auch Nichtangler, die auf die frisch zubereiteten Fischspezialitäten aus waren. Kein Wunder, dass bei gebackenen Moselfischen, Dorsch und Seelachsfilet im Bierteig, Garnelen und frittierten Calamares die eine oder andere Küche kalt blieb. Carola Girge und Michele Klein, beide fünf Jahre alt und aus Trier, schienen die Tintenfischringe bestens zu schmecken. Moselfische wollten die Kleinen allerdings nicht - die Gräten schreckten sie ab. Aber unter den Erwachsenen galten die kleinen Moselfische als Spezialität. Wie Fliegenfischen funktioniert, zeigten die Römerfischer interessierten Besuchern bei praktischen Vorführungen.