Spielen am Weinberg

Im amtlichen Internet-Stadtplan ist der Spielplatz mit dem offiziellen Namen "Caspar-Olevian-Straße I" ausgewiesen. Dort ist - wie bei manchen anderen Spielplätzen - eine veraltete Aufnahme des Spielplatzes zu sehen. Ob die ansprechende Aufnahme auch der Realität entspricht? Lutz, Angelina, Chiara und Kevin haben die Anlage auf Herz und Nieren geprüft.

Trier-Olewig. Die Spielplatz-Detektive sind weiter auf der Suche nach interessanten Spielbereichen. Sie wollen lohnende Ziele vorstellen, aber gleichzeitig Missstände aufzeigen. Ihre Aufgabe: Sich selbst aus dem Internetauftritt der Stadt Trier Spielplätze auszusuchen, die ihnen interessant erscheinen. Klar, dass sie dabei die Spielplätze mit den ansprechendsten Fotos auswählen.

So wie den Spielplatz in der Caspar-Olevian-Straße: Direkt am Weinberg gelegen, gehört er eigentlich nicht zu ihrer Auswahl. Dass die Spielplatz-Detektive ihn besuchen, ist eher die Folge einer gewissen Ermüdung infolge anderer bereits getesteter Spielplätze. Und er liegt auf dem Weg. Also auch hier ein Spielplatz-Check.

Es ist ganz bestimmt kein so toller Spielplatz, für den es sich lohnen würde, Kilometer hin zu fahren. Aber die Lage ist nett, direkt am Weinberg, von wo man einen kleinen Rundgang unternehmen kann.

Gerissenes Trittseil am Klettergerüst



War der Spielplatz in den 70er Jahren eine recht trostlose Fläche, auf der man an einer Stange in praller Sonne ein paar Überschläge üben konnte, wurde der Spielplatz in den letzten Jahren überarbeitet. Erfreulicherweise für die Kinder, die Auf der Hill leben.

Nun gibt es ein etwas ausgefallenes Klettergerüst, das "mit weichen Matten als Fallschutz" ausgestattet ist, wie die Spielplatz-Detektive lobend erwähnen. Negativpunkt an diesem Tag: Ein Trittseil ist gerissen. Die Rutsche "ist lahm", konstatiert die neunjährige Angelina, aber schließlich ist das Spielgerät auch nicht für ihr Alter angelegt. Zudem könnte es im Sommer recht heiß werden, vermuten die Kinder.

Ein Buddelloch unter der Rutsche zeugt von nicht erlahmender Kreativität ihrer Benutzer in ansonsten stereotypischer Ausstattung.

Ausstattung lässt zu wünschen übrig



Allerdings gibt es einen Balancierbalken (der möglicherweise zu der Erstausstattung gehört) und zwei Schaukeln, denen die Kinder ein eigentümliches Schaukelverhalten attestieren. "Da kippt man so komisch nach vorn und hinten." Das Drehkarussell ist identisch mit anderen Plätzen.

Außerdem gibt es einen Sandkasten, in dem man fast Weitsprung üben könnte, weil er - anders als viele andere - kaum eingefasst ist.

Besonderheit an diesem Tag: Ein benutzter Teebeutel, der in dem Zweig eines Baumes hängt und den Kevin amüsiert gefunden hat. "Was zum Braten, aber nur mit Sonnencreme", sagen die Kinder in Anbetracht der noch nicht beschatteten Fläche, die aber glücklicherweise in den vergangenen Jahren enorm zugenommen hat.

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