Sprung ins (Vereins-)Wasser

HEILIGKREUZ. Der geplante "Förderverein Südbad" wird noch diesen Herbst endgültig an den Start gehen. Vereinszweck: langfristige Unterstützung des anlagentechnisch maroden Familienbades im Trierer Süden – über die Sanierung der Anlage hinaus.

Noch ist es nur ein kleiner Gründertrupp, der sich zum Vorbereitungstreffen in einem Heiligkreuzer Gasthaus trifft, zumeist Mitstreiter aus der Bürgerinitiative (BI) "Rettet das Südbad". Doch der von ihnen avisierte Förderverein nimmt konkrete Gestalt an. Ein nun gewähltes Gründungsteam wird innerhalb der nächsten Zeit eine Vereinssatzung ausarbeiten und die eigentliche Gründungsversammlung vorbereiten. "Ich denke, dass wir den offiziellen Start innerhalb der nächsten zwei Monate angehen können", sagt Susanne Bull, die zusammen mit Gudula Stappert das Team nach außen vertritt. "Uns liegt die Sanierung des Südbades am Herzen, mit der Vereinsgründung dokumentieren wir das auch nach außen". Man verstehe sich aber nicht als Kontrapart zur BI. Der gemeinnützig ausgerichtete Verein hegt langfristige Ziele über die Sanierung des Südbades hinaus. So sollen eigene Initiativen für die Nutzung der Anlage (beispielsweise Feste, Open-Air-Veranstaltungen, Mitternachtsschwimmen) entwickelt und Öffentlichkeitsarbeit betrieben werden. Der Verein will eine "Plattform für Bürgervorschläge" sein, so Moderatorin Gertie Zimmer. Neben ihr gehören auch Eduard Koll und Ulrike Konz zum Gründungsteam. Die Vorsitzende des Bürgervereins Heiligkreuz begründet ihr Engagement mit dem Freizeitwert, den das Bad für den Stadtteil hat. Angestrebt wird auch, Geld- und Sachspenden für die Verbesserung der Ausstattung zu sammeln. Der Verein werde jedoch nicht die Sanierung und deren Kosten verantworten. Im Hinblick auf die OB-Forderung, die Stadtteilbudgets zur Finanzierung der Südbad-Sanierung anzuzapfen, appellierte die auf dem Treffen anwesende Heiligkreuzer Ortsvorsteherin Elisabeth Ruschel an ihre Amtskollegen: "Wir müssen die Sache rational diskutieren." Bull stellt klar, dass diese erste Vorbereitungsmannschaft nicht gleichzeitig den künftigen Vereinsvorstand stellen werde. "Wir rufen alle Einwohner der Stadt auf, sich im Verein zu engagieren", sagt sie. 500 Mitglieder wäre langfristig eine wünschenswerte Zahl, sagt sie. Am 13. Oktober treffen sich die Vereinsplaner erneut. Wenngleich der Verein bis dahin wohl noch nicht gegründet sein wird - eine Internetseite, die bis zur Gründung aufgebaut werden soll, hat er bereits: www.foerderverein-suedbad.de

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