Stark für Menschen in Not

Mit Beginn des Jahres arbeitet die Trierer Diakonie nun als Gemeinsames Diakonisches Werk der Kirchenkreise Trier und Simmern-Trarbach in der Rechtsform gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung (gGmbH).

Trier/Kirchberg. (red) Anfang November hatten die beiden Kirchenkreise die Gründung des gemeinsamen Werks beschlossen und ihre 50-jährige Zusammenarbeit auf eine neue organisatorische Basis gestellt. Damit ist auf dem Gebiet der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR) das flächengrößte Diakonische Werk entstanden."Wir brauchen Sozialanwälte für Menschen in Not", betont Bernd Baumgarten, Geschäftsführer der gemeinnützigen GmbH. Baumgarten sieht den Zusammenschluss als notwendige Reaktion auf die derzeitige soziale Situation. Das gemeinsame Werk auf einer großen Fläche ermögliche es, näher an den Notleidenden zu sein und Synergieeffekte zu nutzen. Die gemeinnützige GmbH ist das Ergebnis langjähriger Zusammenarbeit auf den Gebieten der Ehe-, Familien- und Lebensberatung, der Schuldner- und der Schwangerschaftskonfliktberatung. In den letzten Jahren wurde die Zusammenarbeit beider Kirchenkreise schrittweise verstärkt.Die Diakonie ist mit ihren vielfältigen Angeboten an folgenden Standorten vertreten: Trier, Wittlich, Daun, Thalfang, Kirchberg, Trarben-Trarbach-Wolf und Simmern. Sie führt dort Schwangeren-, Schuldner-, Sucht, Ehe-, Familien- und Lebensberatung durch. Die Arbeit der Betreuungsvereine, Führerscheinkurse und allgemeine soziale Beratung kommen hinzu. Im Bereich der Flüchtlingsarbeit bietet das Diakonische Werk psychosoziale Beratung und Therapie von traumatisierten Flüchtlingen und Migranten an. Die Flüchtlings- und Migrationsberatung ist angesiedelt auf dem Gelände der Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge (EAE) in Trier. Im Rathaus in Kirchberg gibt es zudem eine Stelle des Jugendmigrationsdienstes. Seit 2005 gibt es beim Diakonischen Werk ein Projekt zur Beratung der Kommunen und Landkreise in Rheinland-Pfalz für die freiwillige Rückkehr von Flüchtlingen. Die Kompetenzen aus der Flüchtlingsarbeit werden dort genutzt. In diesem Zusammenhang wurde 2006 ein Büro der Diakonie im Kosovo eingerichtet. Im Vorfeld der freiwilligen Rückkehr wird vor Ort ermittelt, ob Wohnraum, Arbeitsmöglichkeiten, medizinische Versorgung, Schulen, Berufstätigkeiten gegeben sind.Weitere Informationen unter: www.diakonie-trier-simmern-trarbach.de.

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