Straßenarbeiten in der Theodor-Heuss-Allee gehen weiter - Mega-Baustelle dauert vier statt drei Monate

Trier · Erst am kommenden Montag wird die Fahrbahn der Theodor-Heuss-Allee wieder für den Verkehr freigegeben. Die Straßenbauarbeiten dauern damit noch länger als zuletzt angekündigt - unter anderem, weil wegen der heißen Witterung im Sommer der Asphalt länger auskühlen musste.

Trier. Mehr als drei Monate Bauzeit, drei große Straßen, zwölf Bauabschnitte: Die Sanierung der Fahrbahn des nördlichen Alleenrings ist ein Mega-Projekt - das ziemlich genau einen Monat später fertig wird als zunächst geplant.

Als die Baustelle in der Lindenstraße Ende Juni begann, kündigte die Stadt als Fertigstellungstermin für das Gesamtprojekt den 18. September an. Nur wenige Tage später hieß es von offizieller Stelle, es werde wohl doch eher Ende September werden. Schließlich setzte das Rathaus den 9. Oktober als den Tag fest, an dem alles fertig sein sollte. Doch am Freitag wurde immer noch gearbeitet, und auch in dieser Woche wird die Baustelle nicht fertig. Vielmehr dauern die Arbeiten noch bis zum Wochenende. Komplett für den Verkehr freigegeben werden soll die Fahrbahn erst wieder am Montag, 19. Oktober.

Die kurze Verbindung von der Christophstraße in die Theodor-Heuss-Allee bleibt bis dahin gesperrt, der Verkehr wird über Bismarck- und Roonstraße umgeleitet (siehe Grafik). Die Theodor-Heuss-Allee ist weiterhin halbseitig gesperrt. Der Verkehr wird einspurig an der Baustelle vorbeigeleitet.Neue Trag- und Deckschicht


Die Zufahrt von der Petrusstraße auf die Theodor-Heuss-Allee ist nicht möglich. Zurzeit wird die neue Trag- und Deckschicht auf die sanierte Unterkonstruktion der Straße aufgebracht.
Bei einer so langen Bauzeit mit zwölf größeren Bauabschnitten und den damit verbundenen zahlreichen Unwägbarkeiten sei die Verzögerung nichts völlig Unerwartetes, erklärt das Rathaus auf TV-Nachfrage.Asphalt trocknet länger


Während des Moselfests am Zurlaubener Ufer und der ADAC Rallye hatten die Arbeiten geruht. Wegen der wochenlangen sehr heißen Temperaturen in den Sommermonaten sei der Asphalt nicht so schnell ausgekühlt wie üblich.

In der Theodor-Heuss-Allee mussten zudem die bei den Arbeiten zutage gekommenen Schienenstränge der alten Straßenbahn, die dort bis 1951 fuhr, freigelegt und entsorgt werden. "So gab es viele kleine Dinge, die jeweils etwas länger gedauert haben. In der Summe führt das bei so einer großen Baustelle mit drei Monaten Bauzeit dann eben leider zu Verzögerungen", erklärte Baudezernent Andreas Ludwig auf TV-Nachfrage.Viele Unwägbarkeiten


Die beauftragte Baufirma Faber aus Schlierscheid im Hunsrück, mit der die Stadtverwaltung zum ersten Mal zusammenarbeitet, habe allerdings durchweg gut gearbeitet, heißt es weiter aus dem Tiefbauamt. "Aber eine Punktlandung ist bei einem solch großen Projekt eben schwierig."

Statt bis zum anfangs angekündigten 18. September dauern die Bauarbeiten nun also bis zum 18. Oktober - und damit vier statt drei Monate. Ob mit der Verzögerung eine Steigerung der veranschlagten Kosten - insgesamt rund 1,3 Millionen Euro - einhergeht, beantwortete das städtische Presseamt am Montag auf TV-Anfrage nicht.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort