Stummes Orchester

TRIER. (rm.) "Ich möchte die Erinnerung an meinen Mann und sein Werk wach halten", sagt Gisela Siepmann-Wéber, die Witwe des 2002 verstorbenen Bildhauers Pierre Wéber. Zu seinem Gedenken organisiert sie die Kunstaktion "Stummes Orchester" am Samstag, 3. Juni, in der Tuchfabrik (20 Uhr, kleiner Saal). Der Eintritt ist frei.

Die Ausstellung und Performance "Stummes Orchester" ist eines der "Specials" des Kultur- und Kommunikationszentrums Trier, das in diesem Jahr Künstler unterschiedlicher Genres zusammen bringt. Im Blickpunkt stehen die Harfen-Skulpturen, die Pierre Wéber (1947-2002), langjähriger Dozent der Europäischen Kunstakademie Trier, in den Jahren 1994 bis 1998 geschaffen hat. In den "Dialog" mit diesem stummen Ensemble treten renommierte Künstler aus dem Freundeskreis von Pierre Wéber und Gisela Siepmann-Wéber: Beleuchtungsmeister Johannes Sundrup (Münster) und der russische Cellist Anton Gakkel. Gakkel, Mitglied des spanischen Rundfunk- und Fernseh-Sinfonieorchesters, spielt als deutsche Erstaufführung das Cello-Solo "Symbolica" des amerikanischen Komponisten José Luis Greco, der ebenfalls in der Tufa dabei sein wird. Greco, in New York geborener Sohn weltberühmter Flamenco-Tänzer, lebt und arbeitet zurzeit in Madrid. Neben 15 Skulpturen werden auch einige Bilder von Wéber am Samstag im kleinen Tufa-Saal zu sehen sein. Die an beteiligten Künstler stehen im Anschluss daran für Gespräche mit dem Publikum zur Verfügung. Die Ausstellung und Performance "Stummes Orchester" ist eine Gemeinschaftsveranstaltung von Atelier Pierre Wéber, Europäischer Kunstakademie und Tufa.

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