"TriLux" am Start

TRIER. Unternehmen aus Esch-sur-Alzette und Trier sollen eine strategische Allianz im Wettbewerb mit anderen europäischen Regionen bilden – das ist die Basis-Idee des Wissenschaftsparks Trier-Luxemburg, kurz "TriLux". Esch-sur-Alzette und der Wissenschaftspark Petrisberg sind die beiden dezentralen Standorte dieses Projekts.

 Der erfolgreiche Wissenschaftspark Petrisberg wird der Trierer Standort von TriLux sein. TV-Foto: Friedemann Vetter

Der erfolgreiche Wissenschaftspark Petrisberg wird der Trierer Standort von TriLux sein. TV-Foto: Friedemann Vetter

Oberbürgermeister Helmut Schröer berichtete dem Stadtrat am Donnerstagabend von einer ersten grenzüberschreitenden Ratssitzung in Esch-sur-Alzette, in der die Inhalte, Organisationsstrukturen und das Marketing für dieses Projekt vorgestellt wurden. "Dieser Wissenschaftspark ist eine Chance, die Region als zukunftsfähigen Wirtschaftsstandort deutlich zu positionieren und voranzubringen", betonte Schröer.Gefragter Firmensitz, beliebtes Wohnviertel

Zwei bereits vorhandene Standorte werden zu einer schlagkräftigen Einheit. Der Petrisberg, Triers Beitrag zum neuen Wissenschaftspark "TriLux", hat sich seit dem Startschuss 2004 zu einem gefragten Firmensitz mit hohem Prestige und einen ebenso beliebten Wohnviertel entwickelt. "TriLux stellt die grenzüberschreitenden Interessen von Betrieben der beiden Standorte in den Mittelpunkt", erläutert Schröer. "TriLux" soll beispielsweise einen leichteren Zugang zu Marktgebieten im Benelux-Raum, steuerliche Vorteile und den Abbau von bürokratischen oder administrativen Hemmnissen ermöglichen. Basis der Diskussion ist eine von der EU-Kommission mitfinanzierte Machbarkeitsstudie. "TriLux" wird über so genannte Visionsbausteine definiert. Einige Beispiele: Der Wissenschaftspark fördert das wirtschaftliche Wachstum der Unternehmen an den beiden Standorten Esch-sur-Alzette und Petrisberg. Er ist ein idealer Standort für Existenzgründer mit grenzüberschreitenden Aktivitäten. Er bietet besondere Dienstleistungen für Betriebe und verfügt über eine professionelle Organisationsstruktur.Branchen-Tische eingerichtet

Trier und Esch-sur-Alzette sollen besonders in Kompetenzbereichen wie Gesundheitswirtschaft, Bauen und Wohnen sowie Werbung und Design zusammenarbeiten. "Es wurden bereits Branchen-Tische eingerichtet, um zu ermitteln, wie der Bedarf der Unternehmen an einer Zusammenarbeit über die Grenze hinweg aussieht", so Triers Oberbürgermeister. Diese Branchentische seien als Arbeitsgremien zu verstehen, die Anforderungen und Bedürfnisse einzelner Branchen artikulieren und umsetzen sollen. Organisations- und Rechtsform wird eine Europäische Wirtschaftliche Interessenvereinigung (EWIV) sein. "TriLux" wird von Esch-sur-Alzette und Trier getragen und soll wichtige Akteure wie die Fachministerien und die erfolgreiche Entwicklungsgesellschaft Petrisberg (EGP) ebenfalls einbeziehen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort