Trier/Berlin. (red) Auch wenn die närrische Jahreszeit erst am 11. November beginnt, war Berlin schon im Oktober kurzzeitig in Händen der "Karnevalsjecken". Dabei handelte es sich nicht etwa um Karnevalsbegeisterte aus der Hauptstadt, sondern um die Hoheiten aus Trier und dem Landkreis Trier-Saarburg, die am frühen Sonntagmorgen nach Berlin gekommen waren.

Vier Tage waren die Prinzenpaare der Stadt Trier und des Landkreises auf Einladung des Trierer Bundestagsabgeordneten Bernhard Kaster (CDU) in Berlin. Rund 40 Karnevals-Hoheiten besuchten so den Bundestag. Die Besucher waren nicht nur vom Deutschen Bundestag begeistert, sondern auch vom Rahmenprogramm der Berlin-Reise. Neben Besuchen der Gedenkstätte Hohenschönhausen, des Bundesrats und der Ausstellung "Wege, Irrwege, Umwege - Die Entwicklung der parlamentarischen Demokratie in Deutschland" stand auch ein Ausflug nach Potsdam auf dem Programm.

Ein Programmwunsch konnte den Karnevalsprofis aus Trier und Trier-Saarburg jedoch nicht erfüllt werden. Bei der Suche nach einer Kneipe mit Stimmungsmusik wie zur Fastnacht wurden sie nicht fündig. Es war quasi das einzige Mal in der gesamten Karnevals-Session, dass sich so viele Hoheiten auf einmal begegneten. Die sonst auf verschiedenen Veranstaltungen eingebundenen Prinzenpaare freuten sich daher ganz besonders über die Gelegenheit, Berlin zusammen erleben zu können.