Premiere: 40 Jahre dauerte es, bis der Reservisten-Musikzug Trier (Leitung Manuel Lex) erstmals in einem Gotteshaus musizierte. Eigentlich schade, dass man so lange gewartet hatte, denn bei dem Benefiz-Konzert in der katholischen Pfarrkirche in Trier-Ruwer stellten die Musikerinnen und Musiker eindrucksvoll unter Beweis, dass sie auch dieses Metier beherrschen. Mit seinem Kirchenauftritt schloss das Orchester an seine vielen Erfolge in Sälen oder bei Freiluftveranstaltungen an. Musikalische Akzente setzte bereits das Einleitungsstück mit "Also sprach Zarathustra", mit dem sich die geballte Kraft von 40 Blech- und Holzbläsern entlud. Keineswegs unkultiviert laut, sondern kraftvoll, die musikalischen Feinheiten der Straussschen Komposition herausarbeitend, in einem spannungsreichen Bogen eines Arrangements für Blasorchester. Doch nicht nur das Gesamtorchester überzeugte in der weiteren Konzertfolge. So hatte Bruno Allar, Erster Vorsitzender des RMZ, keineswegs zuviel versprochen, als er zur Begrüßung den vielen Besuchern ein schönes Konzerterlebnis versprach. Übrigens: Mit dem Konzert eröffnete das Orchester einen ganzen Reigen von Veranstaltungen anlässlich seines 40-jährigen Bestehens. Wenn der RMZ in Aktion tritt, geht es stets um eine gute Sache. Auch diesmal: Der Erlös des Konzerts fließt dem Förderverein "Freunde von St. Clemens" zu. Pastor Rainer Justen freute sich über das Engagement der Musikerinnen und Musiker und dankte ganz herzlich dafür. Dass ein hoher Renovierungsbedarf für das Gotteshaus bestehe, davon könne sich jeder Besucher selber überzeugen.