Wechsel bei Maltesern

TRIER. Einige Monate war die Stelle vakant. Jetzt wurde Werner Sonntag als Diözesangeschäftsführer der Malteser eingeführt. Gleichzeitig galt es, sich von Peter Nilles zu verabschieden.

"Unsere führungslose Zeit in der Geschäftsführung findet ein Ende", freute sich Diözesanleiter Heinz-Peter Kann. Zahlreiche aktive Malteser und Ehrengäste fanden sich im Trierer Angela Merici Gymnasium ein, um Werner Sonntag willkommen zu heißen. Der 38-jährige Saarländer ist ab sofort neuer hauptamtlicher Diözesangeschäftsführer des Malteser Hilfsdienstes (MHD) in der Diözese Trier. Die Stelle war seit einigen Monaten vakant. Reizvollste Stelle beim MHD

Zuvor war der studierte Theologe stellvertretender Geschäftsführer in der Diözese München. "Wir haben es uns mit der Auswahl eines Kandidaten nicht leicht gemacht", erklärte Elmar Pankau, Mitglied des Bundesvorstandes der Malteser. Er bezeichnete die neue Verantwortung Werner Sonntags als "die reizvollste Stelle, die es beim Malteser Hilfsdienst gibt" , und versicherte Sonntag vielfältige Unterstützung bei seiner schwierigen Aufgabe. Werner Sonntag bezeichnete er als gradlinigen und konsequenten Menschen, der vor allem gut zuhören könne. Die Mitarbeiter des MHD forderte er auf, sich auf kommende Änderungen einstellen. Zusätzlich zum personellen Wechsel wird es beim MHD der Trierer Diözese auch eine strukturelle Veränderung geben. So wird der neue Geschäftsführer in Doppelfunktion sowohl die ehrenamtlichen als auch die hauptamtlichen Mitarbeiter führen. Eine Änderung, die in verschiedenen anderen Diözesen bereits erfolgreich praktiziert wird. Werner Sonntag bat in seiner Antrittsrede die Malteser vor allem um Offenheit und Ehrlichkeit. "Lassen Sie uns miteinander reden und aufeinander zugehen", forderte er die Zuhörer auf. Er bedankte sich für die herzliche Aufnahme in Trier und forderte für die Zukunft: "Man soll merken, dass die Malteser eine Gemeinschaft von Christen sind." Prälat Franz Josef Gebert betonte die Wichtigkeit des MHD als Grundbestand der karitativen Arbeit. Er bescheinigte der Zusammenarbeit in der Diözese, über das normale Maß hinaus gut zu sein. Neben der Einführung des neuen Geschäftsführers galt es in der Feierstunde, Peter Nilles zu verabschieden. Holkenbrink war Nilles-Schüler

Der 65-Jährige war Referent für Notfallvorsorge, Sanitätsdienst und Katastrophenschutz. Außerdem war er beim MHD für die Erste-Hilfe-Ausbildung zuständig. Nilles ist seit 59 Jahren bei den Maltesern. Prälat Gebert bezeichnete den Referenten als "Urbild der Malteser". Er sei durch seine unverdrossene Fröhlichkeit und seine Zielstrebigkeit geprägt. "Der Beigeordnete Ulrich Holkenbrink bedankte sich im Namen der Stadt Trier bei Peter Nilles für seine Arbeit und entband ihn offiziell auch für seine zwanzigjährige Tätigkeit als Fachberater im Katastrophenstab der Stadt. Kleine Anekdote am Rande: Holkenbrink selber absolvierte vor 35 Jahren seine Erste-Hilfe-Ausbildung zum Führerschein bei Peter Nilles.

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