Weihe nach sieben Jahren

Vier Kandidaten weihte Bischof Stephan Ackermann für ihr zukünftiges, heilige Amt des Diakons. An dem festlichen Gottesdienst in der Hohen Domkirche nahmen über 30 Geistliche und 60 Ministranten teil, die gemeinsam mit den angehenden Priestern ihre Diakon-Weihe feierten.

 Den Glauben leben und verkünden: Die neuen Diakone Oliver Laufer-Schmitt, Marco Weber, Michael Keller und Paul Eich (von links) nach dem Weihegottesedienst im Dom.TV-Foto: Christina Förster

Den Glauben leben und verkünden: Die neuen Diakone Oliver Laufer-Schmitt, Marco Weber, Michael Keller und Paul Eich (von links) nach dem Weihegottesedienst im Dom.TV-Foto: Christina Förster

Trier. (cf) Unter dem Leitspruch "Bereitet dem Herrn den Weg!" feierten Hunderte Menschen am Samstag die Weihe der vier Geistlichen, die von nun an in ihren Heimatpfarreien als Diakone wirken werden. Oliver Laufer-Schmitt (38) aus der Liebfrauengemeinde Trier, Paul Eich (42) aus Gondelsheim, St. Fides, Spes und Caritas und die beiden jüngsten Kandidaten, Michael Keller (25) aus Oberkirchen, St. Katharina, und Marco Weber (28) aus Büschfeld, Maria Himmelfahrt, bekamen bei der Weihezeremonie den Segen des Bischofs.

Die frischgeweihten Diakone hatten sich bis zu sieben Jahre lang auf das geistliche Amt vorbereitet und streben alle im kommenden Jahr die Priesterweihe an. "Es ist keine Privatsache für vier Einzelne", sagte Bischof Stephan Ackermann bei seiner kurzen, doch aussagekräftigen Predigt. Neues Gewand für neue Aufgaben



Das Wirken des Diakons sei "ein für das Volk Gottes und die Kirche als Ganzes höchstnotwendiges Geschehen, damit die Menschen Zugang zum Glauben und zu Gott erhalten". Die Weihe, "eine Indienstnahme von lebendigen Menschen, die an der Seite der Menschen durch Not und Leid gehen", wurde von über 30 Geistlichen aus Trier und den jeweiligen Heimatpfarreien und Praktikumsvereinen der Kandidaten begleitet.

Außerdem nahmen zahlreiche Mitglieder der Seminargemeinschaft und der Priesterschule, Lehrende der Theologischen Fakultät, Mitstudierende und nicht zuletzt Freunde und Verwandte an dem feierlichen Gottesdienst teil. Nach der Bereitschaftserklärung, dem Zölibats- und Gehorsamsverprechen wurde durch Handauflegen vom Bischof die Sendung gesprochen.

Die bisher nur in schlichte weiße Kutten gehüllten Amtsträger bekamen das traditionelle Diakonengewand, die Stola und Dalmatik, angelegt und nach der Überreichung des Evangeliars wurden sie mit Bruderkuss und Umarmung von den Alt-Diakonen herzlich im Amt begrüßt.

Domorganist Josef Still verlieh dem Gottesdienst mit Werken wie Franklin D. Ashdowns Fanfare, Chaconne und Sortie einen festlichen Klang und eine feierliche Atmosphäre, die beim anschließenden gemeinsamen Mittagessen im Priesterseminar fortgesetzt wurde.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort