Wenn der Computer schreinert

TRIER. (AS) Noch praxisnäher als bislang kann nun an der Fachhochschule Trier studiert werden. Die Nikolaus-Koch-Stiftung übergab den Studierenden eine computergesteuerte Portalfräsanlage. Besonders die zukünftigen Innenarchitekten werden von der Maschine profitieren.

Ein ganzes Zimmer füllt die neue Errungenschaft der Fachhochschule. Die computergesteuerte Portalfräsanlage kann Platten und Blöcke dreidimensional mit unterschiedlichen Werkzeugen bearbeiten. Am Computer erzeugte Entwürfe für Möbel können mit Hilfe des neuen Werkzeugs leicht umgesetzt werden. "Techniken des digitalen Wachstums bieten den Studierenden die Möglichkeit zur angewandten Forschung", betont Professor Frank Sander vom Studiengang Innenarchitektur die Bedeutung der neuen Maschine. In der Industrie würden solche Maschinen schon länger verwendet, doch die enormen Anschaffungskosten erschwerten den Einsatz in Hochschulen. Dabei sei es für die Studenten besonders wichtig, schon während des Studiums mit dem Arbeitsmaterial der Praxis in Kontakt zu kommen. Schon vor Abschluss ihres Studiums können sie Erfahrungen sammeln, die sie im späteren Berufseinstieg nutzen können. Um den Studierenden diese Chance zu ermöglichen, entschloss sich die Nikolaus-KochStiftung, die 250 000 Euro teure Maschine den angehenden Innenarchitekten zu spenden. "Bei jeder Förderung steht für uns im Vordergrund, dass die Studierenden einen Vorteil davon haben," erklärt Manfred Bitter, Vorsitzender der Stiftung und Polizeipräsident von Trier. In der Vergangenheit unterstützte die NikolausKoch-Stiftung schon mehrfach Projekte und Anschaffungen der Fachhochschule. Auch die Studierenden sehen in der Portalfräsanlage eine Bereicherung ihres Studiums. "Ich hoffe, meine Ideen mit der Maschine besser umsetzen zu können. Durch die spezielle Technik können auch differenzierte Formen leichter entwickelt werden", sagt Marie Kania, die im vierten Semester Innenarchitektur studiert.

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