Wenn die Luft knapp wird

TRIER. (red) Ursachen, Vorbeugung und Behandlung von Asthma bronchiale und chronischer Bronchitis stehen im Mittelpunkt des 38. Arzt-Patienten-Seminars zum Thema "Atemwegserkrankungen". Die Veranstaltung, die auch für Laien verständlich ist, beginnt am Samstag, 24. September, um 8.30 Uhr in der Europahalle Trier.

In laienverständlichen Vorträgen wird zu den für breite Bevölkerungskreise bedeutsamen Atemwegserkrankungen Stellung genommen. Sowohl im Kindes- wie im Erwachsenenalter leiden etwa 15 Prozent an Asthma, chronischer Bronchitis und deren Folgen. In der Todesursachenstatistik sind die Folgen dieser Erkrankungen inzwischen auf den vierten Platz (nach Herzinfarkt, Schlaganfall und Tumorerkrankungen) aufgerückt. Dies ist um so tragischer, da durch frühzeitige Verhaltensänderungen, beispielsweise mit absolutem Rauchverzicht und regelmäßigem atemgymnastischem Training, viele der unter Umständen tödlichen Folgen vermieden werden können. Im ersten Referat wird Erla Malik-Kumberg, Lungenfachärztin aus Trier, zu der Frage Stellung nehmen: "Wie kommt es zu Asthma und Bronchitis?" Neben einer gewissen erblichen Komponente spielen Lebensstil und Umweltfaktoren sowie chronische Entzündungen eine wichtige Rolle. Insbesondere in jungen Jahren spielen allergische Reaktionen bei der Entstehung eine wichtige Rolle, wobei der einfache "Heuschnupfen" ein Vorläufer sein kann. Im zweiten Referat nimmt Patrick Albrecht, Lungenfacharzt aus Bitburg, zu der Frage Stellung: "Welche gesundheitlichen Folgen drohen?" Chefarzt Jochen Vogt, Lungenfacharzt am Brüderkrankenhaus Trier, geht anschließend der Frage nach "Welche Untersuchungen sind erforderlich?". Nach der Pause, in der der Besuch der Informationsstände im Foyer angeraten wird, steht die Frage an "Was kann man selbst zur Behandlung beitragen?": Hierzu nehmen mit Inge Follmann und Helga Schinhofen zwei Vertreterinnen der Patientenliga Atemwegserkrankungen, Stellung. Im Referat von Walter Schuff, Atemphysiotherapeut aus Ramstein, wird das Thema vertieft "Was bringt Sport bei Asthma und anderen Lungenerkrankungen?" Dosierte Bewegung hilft bei Asthma

Während früher jegliche sportliche Betätigung bei Asthma und Bronchitis eher als ungünstig angesehen wurde, ist zwischenzeitlich bekannt, dass ein dosiertes körperliches Training sowohl Asthma als auch chronische Bronchitis und COPD bessern können. Im letzten Referat wird U. Schröter, Lungenfacharzt aus Trier, zu der Frage Stellung nehmen "Welche Medikamente helfen akut, welche langfristig?" Das Arzt-Patienten-Seminar wird von der Kassenärztlichen Vereinigung Rheinland-Pfalz, Regionalzentrum Trier, veranstaltet, wobei die Zusammenarbeit mit der Bezirksärztekammer Trier, der Landesapothekerkammer Mainz, dem Gesundheitspark Trier, der Patientenliga Atemwegserkrankungen Mainz und dem Haus der Gesundheit Trier für eine breite Basis an praktischen laienverständlichen Informationen sorgt. Informationen sind beim Leiter der Veranstaltung, Professor Bernd Krönig, Kassenärztliche Vereinigung RLP, Regionalzentrum Trier, Telefon 0651/4603-106 erhältlich. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.

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