"Wichtigstes Kapital"

TRIER. (gsb) Geburtstagsfeier beim RWE: Vor 25 Jahren wurde das Aus- und Weiterbildungszentrum Trier der RWE Rhein-Ruhr in Betrieb genommen. Derzeit werden dort 114 junge Leute zum Elektroniker für Betriebstechnik ausgebildet. Seit zwei Jahren werden zusätzlich Ingenieure ausgebildet, die infolge der Kooperation mit Fachhochschulen eine praxisnahe Ausbildung erhalten.

Insgesamt 592 junge Menschen hat das Ausbildungszentrum der RWE Rhein-Ruhr in der Eurener Straße seit seinem Bestehen zum Elekroniker für Betriebstechnik ausgebildet, hat Ausbildungsleiter Dieter Press hochgerechnet. Derzeit beträgt die Ausbildungsquote 22,8 Prozent. Dabei bilde das RWE erheblich über den Eigenbedarf hinaus. "Mit einer Ausbildung können wir den Jugendlichen eine Perspektive geben", meinte Press. Regelmäßig würden bei den Ehrungen der Industrie- und Handelskammer die Azubis der RWE Rhein-Ruhr Spitzenplätze einnehmen. Die Bedeutung des Ausbildungszentrums für die Region wurde bei der Feierstunde deutlich, zu der 70 Vertreter des öffentlichen Lebens erschienen. Anerkennende Worte kamen von dem Vorstand der RWE Rhein-Ruhr. Arbeitsdirektor Heinz-Willi Mölders betonte, dass Ausbildung das "wichtigste Kapital" für junge Menschen sei. Die Entscheidung vor 25 Jahren, in der strukturschwachen Region Trier ein Zeichen zu setzen, sei richtig gewesen. Er wies auf das weitere Ausbildungsangebot des RWE hin. Seit 2003 gibt es zwei verschiedene, praxisnahe Ingenieurausbildungszweige, die in Kooperation mit den Fachhochschulen Trier und Ludwigshafen qualifizierte Abschlüsse ermöglichen. Die Nachfrage sei enorm und komme aus dem gesamten Bundesgebiet, sagte Pressereferent Rolf Lorig. Gesamtbetriebsratsvorsitzender der RWE Rhein-Ruhr AG, Heinz Büchel, ging darauf ein, dass das Unternehmen den Auszubildenden einen auf ein Jahr befristeten Arbeitsvertrag nach dem Abschluss anbietet. Mit der gesammelten Berufserfahrung sollen die Chancen auf einen Arbeitsplatz steigen. Wünschenswert sei langfristig, den Jugendlichen auch unbefristete Verträge zu bieten. Schuldezernent Ulrich Holkenbrink dankte im Namen der Stadt für das Engagement des RWE, das auch Praktika im Rahmen des Physikunterrichts ermöglicht. Landrat Richard Groß ging auf die Ausbildungssituation insgesamt ein. Die Region stehe im Verhältnis zur bundesweiten Entwicklung "super" da, was unter anderem der RWE zu verdanken sei. Der Trierer Standort der RWE Rhein-Ruhr AG ist mit knapp 500 Mitarbeitern einer der größten Arbeitgeber der Region.

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