Winter-Comeback in Rheinland-Pfalz — Rutschpartie auf glatten Straßen

Trier/Mehring (dpa/lrs) · Der Schneefall sorgte am Wochenende für zahlreiche Unfälle in Rheinland-Pfalz. Meist blieb es nur bei Blechschäden. Am Erbeskopf hieß es hingegen: Ski und Rodel gut.

Winter-Comeback in Rheinland-Pfalz — Rutschpartie auf glatten Straßen
Foto: Miguel Castro

Der Winter hat sich am Wochenende in Rheinland-Pfalz mit viel Schnee zurückgemeldet. Die glatten Straßen sorgten vor allem in den Höhenlagen der Eifel und des Hunsrücks für zahlreiche Unfälle. Meist gingen sie glimpflich aus, ein Mensch wurde jedoch schwer verletzt. Die Polizei zählte am Samstag mindestens 30 Karambolagen. Auf der Autobahn A1 allein führten schneeglatte Fahrbahnen zu mindestens neun Zusammenstößen. Am Sonntag normalisierte sich der Verkehr. "Die Straßen sind alle frei", sagte ein Sprecher der Polizei in Trier.

Bei einem Unfall auf dem Parkplatz "Mehringer Höhe" an der A1 nahe Trier war am Samstag ein Mensch schwer verletzt worden. Das Auto mit fünf Insassen sei von der Fahrbahn abgekommen und unter den Auflieger eines Lastwagens geprallt, teilte die Polizei mit. Zwei Menschen erlitten leichte Verletzungen. Der Parkplatz sei vier Stunden lang gesperrt gewesen. Die Polizei schätzte den Schaden auf rund 30 000 Euro.

Zwischen dem Rastplatz Hochwald-Ost und der Anschlussstelle Mehring überschlug sich ein Auto. Der Fahrer konnte sich laut Polizei leicht verletzt befreien. In der Region Bitburg registrierten die Beamten mindestens acht Kollisionen. Um Daun und Schweich gab es mindestens neun der "üblichen Rutschunfälle".

Rund um Altenkirchen im Westerwald gab es drei Unfälle: In Giershausen etwa kam eine 18-Jährige mit ihrem Wagen ins Schleudern, rutschte von der Straße und überschlug sich. Bei Mehren machte sich ein Transporter auf eisglatter Straße selbstständig und prallte gegen ein anderes Fahrzeug.

Im Stadtgebiet von Trier nahm die Polizei innerhalb von zwei Stunden fünf Schnee-Unfälle auf. Auf der durch den Hunsrück führenden A61 blieb es zunächst ruhig, die Autobahnmeisterei war laut Polizei den ganzen Tag über im Einsatz.

"Ski und Rodel" gut hieß es dagegen am Erbeskopf, dem höchsten Berg von Rheinland-Pfalz. Zwischen 4000 bis 5000 Menschen genossen am Samstag und Sonntag die winterliche Pracht, sagte der Betriebsleiter der Wintersportanlage, Klaus Hepp. Mit gut 20 Zentimetern Kunstschnee sei die rund 800 Meter lange Piste sehr gut befahrbar. Er ging davon aus, dass zumindest der lange Lift bis Monatsende geöffnet bleibe. "Und im Februar soll es ja wieder kalt werden", meinte er.

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