Trier. (bw) Eine Fülle an Informationen schwappt mittlerweile auf jeden Einzelnen ein, häufigere Berufswechsel zwingen zu Neuorientierung und ständigem Lernen. Da werde es immer wichtiger, Wissen zu strukturieren. "Wir sehen das als öffentliche Aufgabe", sagt Rudolf Hahn, Leiter des Trierer Bildungs- und Medienzentrums (Bimz).Seit einiger Zeit sind Musik- und Volkshochschule sowie die Stadtbibliothek im Palais Walderdorff unter diesem Namen zusammengeschlossen. Jetzt geht es darum, dass die Abteilungen stärker zusammenarbeiten. "Wir werden inhaltliche Teams bilden", sagt Hahn. "Im Bereich Musik wird eine Musikpädagogin mit einem Musik-Fachmann der Bibliothek zusammenarbeiten." Ziel sei es, Kunden intensiver zu beraten und ihnen das individuelle Lernen zu erleichtern. Englisch-Lehrer könnten in Kursen auf Bücher, CDs oder Lernsoftware aus der Bibliothek hinweisen. Für die Mitarbeiter des Bimz werde es Fortbildungen geben, um sie in anderen Bereichen fit zu machen. Mehrkosten erwartet Hahn in dieser Phase nicht. Es gehe lediglich darum, Kompetenzen auszutauschen. Ein weiterer Vorteil für Kunden: Mit mehr Personen könnten längere Öffnungszeiten angeboten werden. "Wir gehen davon aus, dass wir die Bibliothek im kommenden Jahr einmal im Abendbereich länger öffnen und samstags." Von den Öffnungszeiten am Samstag verspricht sich Hahn auch neue Kunden: Berufstätige und Menschen, die vom Einkauf kommen.