Zeltlagerköche zaubern echte "Fritten"

In alle Himmelsrichtungen hat es die Trierer Jugendfeuerwehren bei ihren über 20 Zeltlagern bisher verschlagen. Diesmal ging es einmal mehr in Richtung Osten, genauer nach Bischofsdhron nahe Morbach.

Trier/Bischofsdhron. Für 43 Jugendliche von den Trierer Jugendfeuerwehren hieß es am Anfang der Sommerferien raus aus der Stadt, hinaus aufs Land. Ziel war Bischofsdhron, nahe Morbach, wo der Feuerwehrnachwuchs der Trierer Löschzüge, begleitet von zehn Betreuern, für eine Woche auf dem Zeltplatz Idarwald sechs Großzelte aufschlug. Stadtjugendfeuerwehrwart Stefan Anton hatte zuvor das Gelände auskundschaftet und die organisatorischen und logistischen Voraussetzungen für einen unbeschwerten Ferienaufenthalt getroffen. Sogar das Wetter spielte mit - bis auf einen Tag, an dem ein Besuch auf dem Flughafen Frankfurt-Hahn auf dem Programm stand. Doch so schlecht war das Wetter überhaupt nicht, es musste nur schlecht geredet werden, um folgende Geschichte unter die Leute zu bringen: Das Betreuerteam, immer für einen Spaß gut, hatte sich eine nicht ganz ernst zu nehmende Story ausgedacht: Die Anreise zum Flughafen sei mit einem Großhubschrauber geplant, wurde den jungen Leuten erzählt, aber leider waren die Wetterbedingungen dann doch nicht gut genug für eine Außen-Landung im Gelände. "Gezwungenermaßen" machte sich die Truppe also mit den Autos auf den Weg zum Airport. Dort wurde nicht nur die Flughafen-Feuerwehr besucht, sondern das ganze Flughafengelände konnte bei einer Rundfahrt besichtigt werden. Die Geschichte mit dem Hubschrauber muss auf manch einen Teilnehmer ziemlich authentisch gewirkt haben: Das Wetter sei doch jetzt besser, meinte ein junger Feuerwehrmann nach der Tour am Nachmittag in der Hoffnung, doch noch in den Genuss eines Hubschrauberflugs für den Rückweg zu kommen. Keine erfundene Story waren der Besuch auf der Sommerrodelbahn auf dem Erbeskopf, die Schwimmbadbesuche in Morbach und Hermeskeil, die Nachtwanderung zur Burgruine Baldenau sowie die Stadtrallye durch Morbach, bei der es knifflige Aufgaben zu lösen gab. Das Schwamm-Wasserspiel endete - wie angenommen - in einer regelrechten Wasserschlacht. Thomas Kugel, Betreuer von der Jugendfeuerwehr Euren, wurde ein Geburtstagsständchen gesungen. Klar, dass bei so viel Programm auch eine Lagerzeitung herausgegeben wurde. Mit von der Partie war das "bewährte Spitzen-Küchenteam" Oliver Erb und Michael Schumacher, die schmackhafte Gerichte hervorzauberten. Denn jeder erfahrene Betreuer weiß: Ein Tag an der frischen Luft macht mächtig hungrig. Sogar eine kleine Premiere wurde gefeiert: Zum erstenmal in der über 20-jährigen Geschichte Trierer Jugendfeuerwehrzeltlager gab es doch tatsächlich "richtige Fritten", dank einer neuen Friteuse, die der Jugendfeuerwehrverband eigens für Veranstaltungen wie diese angeschafft hatte.

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