Zu Gast bei Freunden

Den Weg vom Hotel durch die Fußgängerzone zum Restaurant Domstein kann Marie-Luise Marjan nicht unerkannt zurücklegen. Doch in Trier ist die Schauspielerin ganz privat und verbringt zwei Tage mit Freunden.

 Vor zwölf Jahren bekam Marie-Luise Marjan in Trier den Kaiser-Augustus-Orden verliehen. Peter Pries, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Trierer Karneval, durfte ihr bei ihrem jüngsten Besuch auch die Anstecknadel ans Revers heften. TV-Foto: Cordula Fischer

Vor zwölf Jahren bekam Marie-Luise Marjan in Trier den Kaiser-Augustus-Orden verliehen. Peter Pries, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Trierer Karneval, durfte ihr bei ihrem jüngsten Besuch auch die Anstecknadel ans Revers heften. TV-Foto: Cordula Fischer

Trier. Eine Besichtigung der Konstantin-Basilika, eine Weinprobe und eine Lesung der Epistel im Dom stehen beim Besuch von Marie-Luise Marjan in Trier auf dem privaten Freizeit-Programm der "Lindenstraße"-Schauspielerin. Es ist ein kleiner, erlesener Kreis, der auf Marie-Luise Marjan wartet. Wolfgang Ockenfels, Professor an der Theologischen Fakultät der Uni Trier, und Udo Stein, Abteilungsdirektor in einem Luxemburger Bankhaus, sind die Initiatoren des Treffens. "Wir sind kein Fanclub, sondern ein Freundeskreis, der über Jahre besteht", erklärt Ockenfels. Beide haben durch die enge Verbindung mit Marjan auf ihre Bitte hin als Gastautoren Beiträge für ihre Bücher "Freundschaften" und "Wenn ich an Weihnachten denke..." geschrieben. "Ich drehe im Moment in drei Produktionen, habe mir aber für dieses Treffen Zeit genommen. Diese Freundschaft ist eine Bereicherung meines Lebenskreises", sagt Marie-Luise Marjan. Losgelöst aus der Rolle ihres Lebens

Als Mutter Beimer in der ARD-Fernsehserie "Lindenstraße" ist sie sonntäglich seit 22 Jahren und über 1000 Folgen zu Gast in deutschen Wohnzimmern. Das hat ihr große Popularität eingebracht. Die setzt sie seit 1990 als Repräsentantin des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen, Unicef, und als Kuratoriumsmitglied von "Plan International" ein.Gerade wegen ihres übervollen Terminkalenders genießt die 67-Jährige umso mehr die raren Momente, in denen sie nicht die Rolle ihres Lebens spielt, sondern "losgelöst von allen Verpflichtungen" sein darf. In Trier fühlt sie sich wohl, nicht zuletzt, weil sie 1995 als eine der ersten prominenten Trägerinnen den Kaiser-Augustus-Orden der Arbeitsgemeinschaft Trierer Karneval führ ihr soziales Engagement verliehen bekam.

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