Zuwachs beim Roten Kreuz

2007 geht als ein in allen Belangen gutes Jahr in die Geschichte des DRK-Ortsvereins Ehrang ein. Nicht zuletzt durch ein gelungenes Jubiläum zum 100-jährigen Bestehen wie auch die Übernahme von großzügigen neuen Räumlich keiten.

 DRK-Ortsvereinsvorsitzender Wolfgang Reiland (Fünfter von links) ehrt verdienstvolle Mitglieder des Ehranger Roten Kreuzes. TV-Foto: Ludwig Hoff

DRK-Ortsvereinsvorsitzender Wolfgang Reiland (Fünfter von links) ehrt verdienstvolle Mitglieder des Ehranger Roten Kreuzes. TV-Foto: Ludwig Hoff

Trier-Ehrang/-Zewen. Die Rolle, als Vorsitzender des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), Ortsverein Ehrang, bei einer Jahreshauptversammlung über ein erfolgreiches Jahr zu berichten, fiel Wolfgang Reiland bei der jüngsten Zusammenkunft im Edith-Seifer-Haus nicht zum erstenmal zu. Aber dieser Geschäftsbericht stellte vergangene Jahre in den Schatten durch zwei Großereignisse, die der DRK-Chef vor versammelter Mannschaft noch einmal in Erinnerung rief. Erstens: Das einhundertjährige Bestehen und zweitens: die Indienststellung der neuen, repräsentativen Räumlichkeiten.

Neben vielen offiziellen Gästen aus Wirtschaft und Politik war zum Goldjubiläum von Seiten des DRK alles erschienen, was Rang und Namen hat. Dies sei ein Zeichen der Wertschätzung für die Leistungen des eigenen Ortsvereins gewesen, befand Reiland.

Über Nacht 545 Mitglieder mehr



Verbunden mit den Feierlichkeiten war die Indienststellung des Hallenneubaus nach fünfjähriger, für manch einen freiwilligen Helfer schweißtreibenden Bauzeit. So schnell wie beim Garagentrakt ging es eine Etage höher nicht. So gut wie alles sei in Eigenregie geleistet worden, lobte Reiland die zahlreichen Helferinnen und Helfer. Alleine für den Innenausbau seien 5000 ehrenamtliche Stunden notiert worden. Seit der feierlichen Eröffnung trägt der neue Gemeinschaftssaal den Namen des verstorbenen DRK-Ehrenvorsitzenden Ernst Freichel.

Eine noch höhere Zahl mit 11 878 ehrenamtlichen Dienststunden nannte Reiland für die Sanitäts- und Sozialarbeit sowie den Verpflegungsbereich, in dem das Ehranger Rote Kreuz zu den leistungsstärksten in ganz Rheinland-Pfalz gehöre.

Und ein weiteres, nicht alltägliches Ereignis prägte das vergangene Jahr: Praktisch über Nacht stieg die Zahl der DRK-Mitglieder um 545 auf über 1800. Den enormen Zuwachs bescherte den Ehrangern Rotkreuzlern der Nachbarverein aus Zewen. Es habe sich nicht mehr gelohnt, Zewen als eigenständigen Ortsverein am Leben zu erhalten. Also fassten die Zewener den Entschluss, zukünftig unter dem Dach des Ehranger Roten Kreuzes die Arbeit weiterzumachen. Man werde bemüht sein, allen ehemaligen Zewenern, Aktiven wie Fördermitgliedern, eine neue Heimat zu geben, in der sich alle wohlfühlen. Obschon die DRK-Jugendarbeit bestens laufe, gebe es ein Problem mit den fehlenden Jugendrotkreuz-(JRK)-Gruppenleitern, warb Reiland um mehr Unterstützung und appellierte, diesbezüglich tätig zu werden. Sonst werde die gute Entwicklung beim DRK-Nachwuchs irgendwann einen Einbruch erleiden.

Der DRK-Kreisverband Trier-Saarburg und der Ortsverein ehrten folgende Aktive: Für 40 Jahre Walter Lamm; für 35 Jahre Heinz Görres: für 15 Jahre Thomas Gerard, Reinhold Plein, Dr. med. Carl-Stefan Schmitz; für zehn Jahre Christoph Reinwald, Frederik Wächter (alle Gruppe Ehrang) und Laura Schabio von der Gruppe Zemmer für fünf Jahre.

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