An Ältere denken

Es ist richtig, seit sechs Jahren fährt kein städtischer Linienbus mehr durch den Stadtteil. Dass jedoch laut Herrn Schuh kein Bus mehr durch den Ort fährt, trifft nicht so ganz zu. Jeder Olewiger kennt das Bild der am Rand parkenden und rangierenden Busse, gerade auf Anhöhe des Deutschherrenhofs und der gegenüberliegenden Straßenseite des "Weinhauses Becker".

Ob sich das mit einer gewünschten Verbundsteinbepflasterung vereinbaren ließe, wage ich zu bezweifeln. Olewig ist ein wunderschöner Stadtteil. Es wird leider nur allzu oft vergessen, wer diesen Stadtteil geprägt hat. Es sind die Menschen, die jetzt ein gewisses Alter erreicht haben und auf den öffentlichen Nahverkehr angewiesen sind. Da der Ortskern Olewig inzwischen keine Bank, nur noch eine sehr eingeschränkte Postagentur und kein Lebensmittelgeschäft mehr bieten kann, sind die nichtmobilisierten älteren Anwohner gezwungen, mit dem Bus in die Stadt zu fahren oder auf die Tarforster Höhe. Es ist für mich nicht nachvollziehbar, warum es nicht durchführbar ist, später stündlich den Bus in jede Richtung einmal durch den Ort fahren zu lassen. Denn aufgrund der geplanten Buslinienführung, die vorsieht, die Busse nur in Richtung Stadt durch den Ort fahren zu lassen, grenzt meiner Meinung nach auch an eine Bevormundung der Olewiger Bürger. Frei nach dem Motto, man sollte tunlichst nur noch auf der Tarforster Höhe seine Einkäufe tätigen, damit man mit den vollen Einkaufstaschen im Ort und nicht auf der Umgehungsstraße aussteigen muss. Ganz davon abgesehen, dass der Busfahrschein Richtung Tarforst teurer ist als der in Richtung Innenstadt. Es wird höchste Zeit, dass wieder mehr an die Bewohner und deren Grundbedürfnisse dieses Stadtteils gedacht wird. Tanja Freyler, Trier

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